Ferien Fußball und Forschen in den Ferien

Den Super-Sommer verbringen die Kinder am liebsten draußen – zum Beispiel in der OGS und bei der Stadtranderholung.

 Dosenwerfen war nur eine der Aktivitäten, mit der die Kinder in der Stadtranderholung ihren Sommer verbrachten.

Dosenwerfen war nur eine der Aktivitäten, mit der die Kinder in der Stadtranderholung ihren Sommer verbrachten.

Foto: RP/Michael Gorks

Bei der Hitze der vergangenen Woche hat wohl jeder sich einmal gewünscht, sich einen Eimer Wasser über den Kopf zu gießen. Für die meisten blieb dieser Wunsch ein Traum – nicht so für die Kinder der Stadtranderholung, die ihre neuntägige Ferienfreizeit gestern mit einer großen Wasserschlacht beendeten. Vorher haben die Meerbuscher Schüler gespielt und geforscht, getobt und gebastelt.

Neben diesem städtisch organisierten Angebot gibt es auch die Ferienfreizeit durch die beiden Betreuungsangebote Offene Ganztagsschule (OGS) und Verlässliche Grundschule (VGS) der Theodor-Fliedner-Schule. Zwischen rund 60 Kinder der beiden Schulen verbringen ihre Sommerferien mit Gleichaltrigen. Dabei werden sie von einem Team von 17 Erziehern betreut, die sich ein pädagogisch wertvolles Programm ausgedacht haben. Übernächste Woche startet die Aktion in der Pastor Jacobs Schule.

An der Stadtranderholung nahmen 130 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis dreizehn Jahren teil. Das Angebot war auf Inklusion, auch für behinderte Kinder ausgelegt, es nahmen aber auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien teil. Auf dem Sportplatz an der Pappelallee spielten sie alle gemeinsam unter Aufsicht von von 24 jugendlichen Betreuern und dem Leiterteam, bestehend aus David Kümmel, Dagmar Langen und Beate Enzel.

Die Kinder der Stadtranderholung wurden in zehn Gruppen eingeteilt, die den Vormittag mit unterschiedlichen sportlichen Aktivitäten wie Fußball, HipHop oder Yoga verbrachten. In der Mittagshitze standen ruhigere Dinge wie Basteln oder Wasserspiele auf dem Plan. Am Elternnachmittag, am vergangenen Donnerstag, konnten sich die Väter und Mütter einen Eindruck von dem Treiben ihrer Kinder machen. Die unterschiedlichen Aktivitäten kamen gut an. Die 13-jährige Franzi sagt außer Atem: „Das hier ist voll gut!“, um dann sofort wieder zu ihrer HipHop-Gruppe zu laufen. Auch dem Leiterteam gefiel die Arbeit mit den Kindern. Betreuerin Dagmar Langen: „Seit zehn Jahren behandele ich hier Wespenstiche mit Zwiebelsaft, und es macht immer noch Spaß.“ In diesem Jahr gab es nur eine statt zwei Stadtranderhoungen. Die Nachfrage war nicht mehr so groß wie sonst.

 Jule, Marie, Luca und Joop (v.l.) zeigen stolz ihre Basteleien aus Müll. Umweltschutz war das Thema der Ferienbetreuung von OGS und VGS.

Jule, Marie, Luca und Joop (v.l.) zeigen stolz ihre Basteleien aus Müll. Umweltschutz war das Thema der Ferienbetreuung von OGS und VGS.

Foto: RP
 Die Kinder der OGS nehmen Proben aus der Erft.

Die Kinder der OGS nehmen Proben aus der Erft.

Foto: RP

Die Kinder der beiden Grundschulen beschäftigen sich in diesem Sommer mit dem Thema „Umwelt macht natürlich glücklich“. In den ersten drei Wochen organisiert die Theodor-Fliedner-Schule die Aktivitäten, die zweite Hälfte geht von der Pastor Jacobs Schule aus. Es finden Ausflüge und Bastelaktionen statt. Von Handysammelkästen bis zu Portemonnaies aus Milchtüten ging es um die Frage: Muss das weg? Oder kann man noch etwas damit machen? Besonders die Müllsammelaktion kam bei Eltern und Anwohnern gut an. Bei Ausflügen zum Naturparkzentrum Gymnicher Mühle und zum Wassermuseum Aquarius wurde auch den Betreuern um Yvonne Flock, der Leiterin der OGS, das Ausmaß der Wasserverschwendung klar: „Es ist wichtig, dass auch die Kinder den bewussten Umgang mit Wasser lernen.“

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