Leverkusen Von peppig bis hymnisch

Leverkusen · Bei ihrem Weihnachtssingen präsentierte die Pfarrgemeinde St. Andreas ihre musikalische Vielfalt. Kinder-, Jugend- und traditioneller Kirchenchor präsentierten ein besinnliches als auch fröhliches Musikprogramm.

 Neu, frisch, rhythmisch: Die Jüngsten aus der Pfarr- und Gesangsgemeinde St. Andreas wurden nach ihrem "Hal-la-la-le-lu-ja" mit besonders herzlichem Applaus bedacht.

Neu, frisch, rhythmisch: Die Jüngsten aus der Pfarr- und Gesangsgemeinde St. Andreas wurden nach ihrem "Hal-la-la-le-lu-ja" mit besonders herzlichem Applaus bedacht.

Foto: Uwe Miserius

Singen wird in der Katholischen Pfarrgemeinde St. Andreas groß geschrieben, sowohl bei den Zuhörern als auch bei vielen Aktiven in den einzelnen Chorgruppen. Deswegen wurden am Sonntagnachmittag in der Kirche sogar die Stehplätze knapp bei der Advents- und Weihnachtsmusik. Dabei waren für die Sänger nicht einmal Bänke frei gehalten worden. Die warteten in Chorraum und Nischen auf ihren jeweiligen Einsatz, um sich am Ende zu einem großen gemeinschaftlichen Finale zu vereinen.

Start mit gregorianischem Gesang

In diesem Konzert wurde die Vielfalt der hier praktizierten Musik vorgestellt. Von den Jüngsten im Kinderchor, der in Schlebusch noch eine stattliche Größe hat, über die Jugendlichen bis hin zum traditionellen Kirchenchor reicht die Spannbreite. Von ganz altem Gesang, der noch vor Einführen des heute gebräuchlichen Notensystems notiert wurde, bis zu ganz neuen und ausgesprochen frisch vorgetragenen geistlichen Kinderliedern der Jüngsten.

Die wurden nach ihrem peppig und rhythmisch vorgetragenen "Hal-la-la-le-lu-ja" mit besonders herzlichem Applaus bedacht. Die Einstimmung in dieses sowohl besinnliche als auch fröhliche Musikprogramm machte die Choralschola "Andreas Cantores" mit gregorianischem Gesang. Kirchenmusiker Martin Sanders führt diese Gruppe an, indem er selbst mitsingt.

Der Jugendchor eroberte den Raum von der hinteren Taufkapelle aus und zog "Halleluja" singend und Finger schnipsend nach vorne. Diese Gruppe hatte eine Reihe von Gospels ganz unterschiedlichen Charakters dabei. Eine weitere Stil-Farbe brachten Brigitte Sanders und Helena Haase mit dem Sopran-Duett "Laudamus te" von Antonio Vivaldi hinein. Sie wurden von Markus Huperz begleitet, der an diesem Nachmittag je nach Bedarf ständig zwischen Orgel und Klavier wechselte. Bei einigen Liedern der Kinder und Jugendlichen ergänzten Frederik Sanders an der Gitarre und Thomas Sciermoch am Schlagzeug sein Spiel.

Der Kirchenchor von St. Andreas stellte sich mit dem Choral "Wachet auf, ruft uns die Stimme" zur reich umspielten Orgelbegleitung vor. Und damit animierte er ein weiteres Mal auch die Zuhörer, aktiv mit einzustimmen.

Eine große Steigerung von einstimmigem Beginn zum hymnischen Jubel erlebten die Besucher bei dem Weihnachtswiegenlied des englischen Kirchenkomponisten John Rutter. Und schließlich gab es noch ein Stück im Stil der Wiener Klassik: das Haydn zugeschriebene "Parvullus filius", bevor sich zum krönenden Abschluss des Konzerts alle Sänger zum großen Finale vereinten.

(mkl)
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