Es scheint momentan wahrscheinlich, dass das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm und der nächste Gegner im Viertelfinale aufeinandertreffen. Das Team auf dem vierten Rang des Abschluss-Klassements genießt gegen den Fünften Heimrecht im entscheidenden Rückspiel. Bei einem Sieg in Oldenburg würde der Rückstand nur noch einen Punkt betragen — wobei Bayer bereits gegen die ersten drei der Tabelle gespielt hat und der VfL gegen diese jeweils noch antreten muss. Umgekehrt wären fünf Punkte Rückstand bei einer Niederlage eine große Hypothek bei dann nur noch sieben ausstehenden Spieltagen.

Nicht nur in der Tabelle liegen Leverkusen und die Gastgeber nah beieinander. Es gibt einige weitere Parallelen: Nach guten Start im Anschluss an die EM-Pause (8:0 Punkte für Bayer, 7:1 für den VfL) leisteten sich beide Teams zuletzt eine Niederlage (gegen Buxtehude bzw. in Göppingen). Und personell können sowohl Ahlgrimm als auch ihr Pendant Leszek Krowicki derzeit nicht aus dem Vollen schöpfen. Oldenburg muss auf die Niederländerin Lois Abbingh und Rabea Neßlage verzichten, während Keeperin Julia Renner nach ihrem Mittelhandbruch möglicherweise wieder zur Verfügung steht. Bayer fehlt neben Beckie van Nijf, die schon die gesamte Runde passen muss, derzeit bekanntlich auch Nationalspielerin, Spielmacherin und Torjägerin Kim Naidzinavicius. Freude über die Verletzung der Schlüsselspielerin des Gegners verbietet sich indes für Krowicki. "Mir tut es immer leid, wenn sich jemand verletzt. In erster Linie habe ich Mitgefühl mit Kim, die eine der begabtesten deutschen Spielerinnen ist. Ich hoffe, sie wird schnell gesund", betont er auf der Homepage seines Klubs.