Leverkusen/Langenfeld Schwere Störung beeinträchtigt S6-Verkehr
Leverkusen/Langenfeld · Der S-Bahnverkehr zwischen Langenfeld und Köln und in umgekehrter Richtung bleibt jetzt wahrscheinlich noch bis 19 Uhr komplett eingestellt und damit drei Stunden länger als bislang angenommen.
S6 bleibt auf freier Strecke stehen
Die Reparatur der Oberleitung im Bereich Langenfeld dauere noch, erklärte Bahn-Sprecher Udo Kampschulte. Eine Bahn der S 6 (Richtung Köln) war gegen 8.15 Uhr nahe der Leverkusener Stadtgrenze mit defektem Stromabnehmer liegen geblieben. Dies sei durch den Oberleitungsschaden im Bereich des Bahnhofs Langenfeld-Rheinland verursacht worden. Den Leitungsschaden hatte eine Lok eines privaten Unternehmens angerichtet.
Die Züge der Linie S 6 (Köln-Essen) verkehren momentan nicht zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld (Rheinland). Dies gilt für beide Fahrtrichtungen. Inzwischen ist ein Buspendelverkehr zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld und in umgekehrter Richtung eingerichtet.
Die Busse fahren im Auftrag der Bahn alle S-Bahnhöfe an. Dazu zählen unter anderem Köln-Stammheim, die Leverkusener Bahnhöfe Bayerwerk, Leverkusen-Mitte, Küppersteg und Rheindorf. Die Schadensstelle liegt in Langenfeld-Reusrath nahe der Leverkusen-Rheindorfer Stadtgrenze.
Eine S-Bahn stand dort auf freier Strecke und musste abgeschleppt werden. Noch Stunden nach dem Vorfall roch es stark verbrannt im Bereich der defekten Lok. Nach dem Unfall im Bahnhof Langenfeld-Rheinland rollte der Zug noch eine lange Strecke aus. Bis zum S-Bahnhof Leverkusen-Rheindorf reichte es dann doch nicht mehr. Die Fahrgäste mussten auf freier Strecke aussteigen. Dafür sperrte die Bahn auch die Ferngleise.
Die Bahnfahrgäste wurden mit Bussen weitertransportiert. Auch im Bahnhof Leverkusen-Rheinorf "parkte" ein S-Bahnzug. Zahlreiche Fahrgäste warteten morgens längere Zeit auf einen Anschluss. Der S-Bahn-Verkehr von Düsseldorf bis Langenfeld und umgekehrt läuft inzwischen wieder.
