Leverkusen Salzhalle und Sole-Tank fast fertig - der Winter kann jetzt kommen

Leverkusen · Auch wenn die neue Salzhalle noch im Bau ist, bei einem Wintereinbruch haben die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) noch reichlich Streusalz und Granulat in der Hinterhand. Derzeit werden für die neue Halle auf dem Betriebsgelände an der Borsigstraße die "Streifenfundamente" gegossen, das heißt: nur die Umrisse.

 Streusalz wird in die Tanks gepumpt. Damit ist ausreichend vorgesorgt, wenn es auf Leverkusens Straßen und Wegen glatt wird.

Streusalz wird in die Tanks gepumpt. Damit ist ausreichend vorgesorgt, wenn es auf Leverkusens Straßen und Wegen glatt wird.

Foto: uwe Miserius

Auf den Betonrand werden dann die Wände aus Fertigteilen montiert. "Ende November wird die Halle planmäßig fertiggestellt", sagt Heinz-Michael Bappert, Abteilungsleiter Betrieb und Unterhaltung bei den TBL.

In die neue Halle passen 2500 Tonnen Salz, daneben wird eine neue Sole-Anlage errichtet. Bappert rechnet mit der Fertigstellung in der zweiten Dezemberwoche. "Der Vorteil ist, dass wir die Sole selber mischen können", erläutert Bappert. 40 Kubikmeter fasst der Lagertank, 2500 Liter Sole können pro Stunde hergestellt werden.

Die Kosten für die Bauprojekte belaufen sich auf 600 000 bis 800 000 Euro, die Betriebskosten schätzten die TBL auf 70 000 Euro jährlich. Wie viel Extra-Ausgaben durch die Verlegung vom ursprünglich geplanten Standort entstanden sind, kann Bappert nicht sagen: "Alle Kosten gehen ans Rechnungsprüfungsamt, dem möchte ich nicht vorgreifen." Die TBL hatten Anfang des Jahres einen Teil ihres Grundstücks an die benachbarten Firmen Biebighäuser und Ohlig verkauft — auf diesem Gelände hatte man laut Bappert das Baufeld für die Salzhalle schon vorbereitet. Nun entstehen Salzhalle und Sole-Anlage am Mittelkreis des Geländes.

Sollte der Winter plötzlich zuschlagen, sind die TBL auch während der Bauarbeiten bereit: "Wir haben die Fahrzeuge aufgerüstet. Bereitschaft und Kontrollfahrten waren bisher noch nicht nötig", sagt Bappert. Die Vorräte sind üppig: In der provisorischen Halle lagern 500 Tonnen Salz, Ende November werden 1000 Tonnen für die Siloanlagen nachgeliefert, zudem gibt es 1300 Tonnen Granulat. Nach der Fertigstellung wird die provisorische Salzhalle nicht abgerissen, sondern nach zwei Wintern umgebaut. Dort sollen etwa Gehwegplatten aus Marmor und Granit für den Straßenbau gelagert werden.

(RP)
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