Leverkusen/Köln Polizei-Sondereinsatz gegen Wohnungseinbrecher

Leverkusen/Köln · Die Wohnungseinbrecher sind im Februar bislang besonders aktiv gewesen. Daher hat die Polizei Köln einen dreitägigen Sondereinsatz in Leverkusen und Köln durchgeführt. In Wiesdorf wurden zwei Einbrecher auf frischer Tat ertappt.

Einbruchsschutz: Tipps von den Polizei-Experten
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Aktuell liegen die Fallzahlen noch über dem Niveau der Vergleichsmonate der Vorjahre. Mit hohem Personalaufwand wurde Ende vergangener Woche (21. bis 23. Februar) ein dreitägiger Sondereinsatz zur gezielten Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls durchgeführt.

Im besonderen Fokus lagen diesmal rechtsrheinischen Kölner Stadtteile sowie das Stadtgebiet Leverkusen. Dabei sollte an den am stärksten belasteten Wochentagen durch sichtbare polizeiliche Präsenz Täter abgeschreckt werden. Durch Zivilbeamte sollte Druck auf potentielle Einbrecher ausüben werden.

In Leverkusen wurden 290 Fahrzeuge und 456 Personen überprüft sowie 48 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Zudem hat die Polizei In der Nacht zu Sonntag, 24. Februar, in Leverkusen-Wiesdorf zwei Einbrecher auf frischer Tat festgenommen.

Gegen 1.30 Uhr lösten die Täter die Alarmanlage an einem Berufskolleg aus. Sofort eilten mehrere Streifenwagen zur Bismarckstraße. Die Beamten stellten fest, dass mehrere Fenster an der Schule aufgebrochen waren. Als das Duo (29 und 37 Jahre) auf die Polizisten aufmerksam wurde, versuchte es zu flüchten. Dabei warfen die beiden ihr Einbruchswerkzeug weg. Die Beamten nahmen die bereits Polizeibekannten in Tatortnähe fest und stellten das Werkzeug sicher. Gegen die Tatverdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen Einbruchdiebstahls eingeleitet.

In Köln wurden insgesamt 672 Fahrzeuge und 764 Personen überprüft.

Bei der Überprüfung der Personalien nahm die Polizei drei Personen fest, die mit einem Haftbefehl gesucht wurden. Bei einer weiteren festgenommenen Person besteht der Verdacht, dass sie sich illegal in der Bundesrepublik Deutschland aufhält.

Im Stadtteil Brück nahm die Polizei am Freitagabend (22. Februar) einen Mann (22) vorläufig fest. Der 22-Jährige hatte um 19.25 Uhr in der Bückebergstraße an einer Haustür geklingelt. Als der Wohnungsinhaber die Tür öffnete, rannte der zunächst Unbekannte davon. Vermutlich wollte er die Wohnung ausspähen, um dort einen Einbruch zu begehen. Polizeibeamte nahmen den Verdächtigen in Tatortnähe vorläufig fest. Bei der Durchsuchung wurde in seiner Hosentasche ein großer Schraubenzieher entdeckt und sichergestellt.

Am Samstag (23. Februar) haben Polizisten zwei Einbrecher in Köln-Klettenberg festgenommen. Ein Kleingartenbesitzer hatte ein Pärchen (24, 37) um 7.30 Uhr auf frischer Tat beim Einbruch in eine Gartenlaube am Unterer Komarweg beobachtet. Eine alarmierte Streifenwagenbesatzung nahm das Duo in Tatortnähe fest. In einem mitgeführten Rucksack fanden die Beamten Aufbruchwerkzeug und das Diebesgut. Ermittlungen ergaben, dass sie in der Kleingartenanlage mehr als zehn Lauben aufgebrochen hatten. Der 37-Jährige ist schon mehrfach wegen Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.
Beide werden heute dem Haftrichter vorgeführt.

Während des Einsatzzeitraums ahndete die Polizisten zusätzlich 123 Ordnungswidrigkeiten. Es waren auch Vollstreckungsbeamte der Stadt Köln am Einsatz beteiligt. Diese zogen von säumigen Zahlern 995 Euro Bargeld und drei Autos ein.

"Insgesamt war dieser konzentrierte Einsatz sehr erfolgreich. Die Zahl der Wohnungseinbrüche wurde entgegen der sonstigen Einbruchszahlen in diesem Monat gesenkt", bilanzierte der Einsatzleiter.

(ots/jco)
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