Leverkusen Filmclub – Existenz hängt am Kommunalen Kino der VHS

Leverkusen · "Der Filmclub Leverkusen nagt hart am Existenzminimum, das ist bei der aktuellen Mitgliederversammlung des Filmclubs Leverkusen deutlich geworden", sagte Geschäftsführer Martin Rüssmann auf Anfrage. Der Verein leide darunter, dass das Kommunale Kino der Volkshochschule Leverkusen, mit dem der Filmclub kooperiert, seit dem Frühsommer pausieren müsse. "Unsere Kollegin Ute Mader wird bis auf Weiteres nicht im Dienst sein. Da sie unsere einzige Filmspezialistin ist und niemand außer ihr sich mit den Modalitäten von Filmauswahl und Leihverfahren auskennt, muss das Kommunale Kino leider bis auf Weiteres pausieren", teilt VHS-Leiter Gerd Struwe auf der Internetseite der VHS mit.

Der Filmclub Leverkusen, der 40 Mitglieder hat, werde aber wie gewohnt sein Programm fortsetzen, betonte Rüssmann. Der Verein könne sein Angebot in den Jahren 2013 und 2014 voraussichtlich im bisherigen Umfang fortführen. "Längerfristig hängt die Finanzierung aber von der Kooperation mit dem Kommunalen Kino ab", betonte Rüssmann. "Die Kooperation ist für uns existenziell."

Ab sofort beteiligt sich der Filmclub an der Kulturdrehscheibe Leverkusen, einem gemeinnützigen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, finanziell schwächer gestellten Menschen die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen. "Wir halten künftig bei Vorführungen vier Plätze für Teilnehmer der Kulturdrehscheibe frei", berichtete Rüssmann.

Im Vorstand des Filmclubs bleibt alles beim Alten: Gabriele Schmidt ist weiter Vorsitzende, Martin Rüssmann Geschäftsführer. Weitere Vorstandsmitglieder sind Lothar Bendzulla und Petra Clemens.

Zu Kassenprüfern gewählt wurden Anita Mafenger und Dieter Richling.

Die nächste Vorführung im Forum-Filmstudio ist am Dienstag, 8. Oktober, 17.45 und 20 Uhr. Gezeigt wird der Film "The Broken Circle".

(RP)
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