Leverkusen Neue Campus-Brücke schon beschädigt
Leverkusen-Opladen · Die neue Campusbrücke, die erste Verbindung von der Bahnstadt nach Opladen, wurde erst im Juni feierlich eröffnet. Wenige Monate später ein Bild der Zerstörung: Vandalen haben den Zaun am Aufgang zur Campusbrücke zerstört und dort ihren Müll hinterlassen.
Doch es gibt auch gute Nachrichten aus der Neuen Bahnstadt: Die bestehende Halle des Bundesbahnausbesserungswerks soll in 14 Tagen abgerissen werden — dann soll mit dem Bau der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der Fachhochschule Köln, dem Campus Leverkusen, begonnen werden. "Der Vertrag steht kurz vor der Unterzeichnung", sagte Bahnstadt-Geschäftsführerin Vera Rottes am Mittwoch bei einer Pressekonferenz zur Präsentation des Regionale 2010-Projekts "Neue Bahnstadt Opladen". Im Vorfeld hatte der Vorstand des Region Köln/Bonn e.V., dem die Oberbürgermeister der Städte Köln, Bonn und Leverkusen sowie die Landräte der umliegenden Kreise, Landschaftsdirektorin und Regierungspräsidentin sowie die Vorsitzende des DGB-Region Köln-Bonn angehören, getagt.
Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn hatte den Vorstand in die Neue Bahnstadt eingeladen, um über den Fortschritt des "Jahrhundertprojekts" Neue Bahnstadt zu informieren und bei einem Rundgang über das Gelände die aktuellen Entwicklungen vor Ort zu zeigen. "Die regionale Bedeutung ergibt sich unter anderem aus der Schaffung von gut erschlossenen, zentrumsnahen Gewerbe- und Wohnbauflächen, die in der Region dringend benötigt werden", betonte Buchhorn. Nicht zuletzt durch den Campus Leverkusen, der eine Angebotslücke in der regionalen und landesweiten Hochschullandschaft schließen wird und dessen bauliche Realisierung daher schnellstmöglich begonnen werden sollte", betonte Buchhorn. Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat Rhein-Kreis Neuss und Vorsitzender der Region Köln/Bonn e.V., betonte die regionale Dimension und Relevanz des Gesamtprojektes Neue Bahnstadt. Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters sagte, dass der Campus Leverkusen auch eine "sehr gute Brücke in Richtung Köln", sei. Zudem sei er glücklich, dass mit dem Bau eines Passivhauses auch Wohnraum für Studenten in der Neuen Bahnstadt geschaffen werde, sagte Roters. Hermann-Josef Tebroke, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, betonte, dass die Neue Bahnstadt eine Bereicherung für den gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis sei.
Vera Rottes betonte, dass in der Neuen Bahnstadt viele neue Arbeitsplätze entstünden. Die Campusbrücke, die inzwischen eingeweiht wurde, bezeichnete Rottes als gelungenen "Brückenschlag zwischen Ost und West". Als nächstes werde die Bahnhofsbrücke mit einem barrierefreien Zugang zu den Gleisen gebaut, informierte Rottes die Anwesenden.
