Blitzmarathon in Köln und Leverkusen 140.000 Kontrollen, 1882 Temposünder

Köln/Leverkusen · Nach dem Ende des Blitzmarathons am Freitagmorgen um 6 Uhr zieht die Polizei eine positive Bilanz - nur 1,4 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge war zu schnell. Der "Spitzenreiter" wurde in Köln-Deutz mit 129 km/h nach Abzug der Toleranz gemessen - erlaubt waren 60 Stundenkilometer.

Blitzmarathon in Leverkusen: Kontrolle am Europaring
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Blitzmarathon in Leverkusen: Kontrolle am Europaring

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Innerhalb von 24 Stunden wurden insgesamt knapp 140.000 Fahrzeuge von der Polizei und den beiden Städten an mehr als 210 Messpunkten kontrolliert. Im ganzen Zuständigkeitsbereich der Polizei Köln sind 1882 Tempoverstöße festgestellt worden. Von 41.622 kontrollierten Fahrzeugen im Kölner Stadtgebiet waren 854 zu schnell, in Leverkusen waren es 5614 kontrollierte Fahrzeuge und 71 Tempoverstöße. Auf den Autobahnen sind 92.663 Fahrzeuge kontrolliert und 957 Verstöße festgestellt worden.

28 Fahrer (vier Köln, einer in Leverkusen und 28 auf den Autobahnen) müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

Am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr wurde mitten im Berufsverkehr in Köln-Deutz ein echter Raser erwischt: Mit vorwerfbaren 129 km/h statt 60 km/h toppte der Fahrer eines VW Passat noch einen Golf-Fahrer, der im Baustellenbereich auf der A553 Höhe Brühl bei erlaubten 60 km/h mit 120 km/h unterwegs war.

Insgesamt reduzierte sich jedoch die Quote der festgestellten Tempoverstöße deutlich. Waren beim letzten Blitzmarathon im Juni noch 4,8 Prozent zu schnell, waren es diesmal nur noch 1,4 Prozent.

Während der Kontrollen haben die Polizisten darüber hinaus 16 Gurtverstöße (vier Köln, fünf in Leverkusen, sieben auf Autobahnen) geahndet. Bei Radkontrollen in den Stadtgebieten von Leverkusen und Köln sind 163 Fahrradfahrer (Köln 134, Leverkusen 29) kontrolliert und 100 Verstöße (Köln 96, Leverkusen 4) festgestellt worden.

Insgesamt zieht die Polizei Köln eine positive Bilanz. "Ich freue mich, dass die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sich so vernünftig verhalten haben. Die im Großen und Ganzen geringen Geschwindigkeitsüberschreitungen zeigen, dass unsere Botschaft Brems Dich - rette Leben!' gut angekommen ist. Und trotz der niedrigeren Geschwindigkeit sind alle pünktlich angekommen - und vor allem gesund. Deswegen bleiben wir weiter am Ball", sagte der Leiter der Direktion Verkehr, Helmut Simon.

Auch Polizeipräsident Wolfgang Albers zeigte sich zufrieden. "Ich danke unseren Partnern - dem ADAC und den Kommunen - und freue mich, dass der Blitzmarathon diesmal durch die Wissenschaft begleitet wird. Ich bin überzeugt, dass die Nachhaltigkeit der Aktionen bewiesen wird" sagte Polizeipräsident Wolfgang Albers.

(ots)
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