Er spielte Werke von Johann Sebastian Bach, Jean Langlais, César Frank oder Josef Rheinberger. Die Variation über "Ein Männlein steht im Walde" wurde ursprünglich von Franz Lehndorfer geschrieben, der unter anderem viele Kinderlieder neu improvisierte. Der im Januar 2013 verstorbene ehemalige Münchener Domorganist Lehndorfer wurde für seine großartige, profunde und spielfreudige Improvisationskunst gerühmt. Die 1968 entstandenen Aufnahmen mit humoristischen Improvisationen über bekannte Kinderlieder hat nicht nur in Organistenkreisen schnell Kultstatus erlangt. Sie bereichern das Repertoire heiterer Orgelmusik nicht nur um einen Höhepunkt, sie macht den Künstlern und Zuhörern schlichtweg jede Menge Spaß.

Dies war Christian Gerharz wichtig, der es immer wieder ermöglichte, den Spannungsbogen gekonnt von sehr ernsten Stücken bis hin zu fröhlichen und unbesonnenen Variationen aufrecht zu erhalten. Gerharz studierte Kirchenmusik in Essen und war unter anderem 2001 zweiter Preisträger des "Internationalen Hermann-Schroeder-Wettbewerbs", der die besten jungen Organisten auszeichnet. Aktuell ist Gerharz als Kirchenmusiker in der Pfarrei St. Marien in Oberhausen tätig. Am kommenden Freitag folgt das bereits fünfte Konzert des Leichlinger Orgelsommers. Friedrich Storfinger aus Oberhausen ist zu Gast in der evangelischen Kirche. Er spielt ab 19 Uhr Werke von Bach, Bunk und Najji Hakim.