Fußball TuSpo-Aktien auf Talfahrt

Fußball · Der Fußball-Landesligist TuSpo Richrath bot bei der 1:3-Niederlage gegen Niederwenigern erschreckend wenig an und verlor das Duell gegen die Sportfreund Niederwenigern daher recht deutlich.

 Das gibt es doch nicht: Dennis Lichtenwimmer hätte durchaus mehr als einen Treffer für seine leidenden Richrather erzielen können.

Das gibt es doch nicht: Dennis Lichtenwimmer hätte durchaus mehr als einen Treffer für seine leidenden Richrather erzielen können.

Foto: Matzerath

Über dem Schlangenberg leuchtete herrlich hell die spätsommerliche Sonne, doch beim Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath herrschte eine Stimmung wie an einem tristen Nachmittag im November. Die gute Laune war auch nachvollziehbar dahin, weil die Elf von Trainer Marek Lesniak gegen die Sportfreunde Niederwenigern im vierten Saisonspiel ihre schwächste Leistung ablieferte und verdient mit 1:3 (1:1) unterlag. "Wir haben nur 20 Minuten richtig Fußball gespielt", stellte Lesniak traurig fest. Damit hatte er allerdings bei gutem Willen alle vernünftigen Szenen zusammengekratzt. Und nach dem sehenswerten 3:0 vom Saisonbeginn gegen den FC Remscheid treten die Richrather inzwischen auf der Stelle.

Dennis Lichtenwimmer hätte die Führung für die Hausherren besorgen können (12.), die sich kurz darauf einen der zahlreichen Abwehrschnitzer erlaubten und mit 0:1 ins Hintertreffen gerieten (13./Fabian Lümmer). Dann schien Lichtenwimmers 1:1 (34.) den Richrathern auf die Sprünge zu helfen — obwohl die Defensive weiter haarsträubende Szenen produzierte (32./40.). "Wir haben heute mehr zugelassen als in den drei Spielen vorher zusammen", urteilte Lesniak, dem da keiner widersprechen wollte.

Elfmeter schwach geschossen

Die größte Chance zum Sieg ließ Richrath dann fahrlässig liegen. Als die TuSpo-Angreifer Daniel Redmer und Lichtenwimmer auf den Boden stürzten, entschied der Unparteiische auf Strafstoß — und Tobias Ockenfels schoss Gäste-Keeper Sebastian Langer genau auf die Füße (45.). Ganz klar: Für Richrath war der Fehlschuss der Anfang vom Ende. Die Sportfreunde scheiterten noch zweimal knapp (47./49.), bevor der 20-Meter-Schuss von Konstantin Konrad die Gastgeber ins Mark traf — 1:2 (64.).

Betrübliche Erkenntnis

Sieben Minuten später wollte Julien Dehner den Fehler seines Innenverteidiger-Kollegen Ockenfels ausbügeln — was ihm selbst sehr schadete. Die Aktion als letzter Mann war eine klassische Notbremse und brachte Dehner die Rote Karte ein. Weil Niederwenigern zudem den fälligen Elfmeter zum 3:1 verwertete (71./Konrad), war TuSpo bereits hier geschlagen. Ein echtes Aufbäumen fand nicht mehr statt und am Ende blieb Lesniak besonders eine Erkenntnis: "Jetzt wird es ganz schwer für uns."

(RP/ac)
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