Fußball Kampf gegen den Trend

Fußball · Fußball-Landesligist TuSpo Richrath muss nach drei Spielen in Folge ohne einen Sieg aufpassen und den Blick nach unten richten. Für die Aufgabe bei RW Essen II braucht das Team um Trainer Marek Lesniak eine klare Steigerung.

 Abgeblockt: Julian Ramos-Lucas (rechts) und die angeschlagenen Richra-ther standen sich zuletzt irgendwie selbst im Weg.

Abgeblockt: Julian Ramos-Lucas (rechts) und die angeschlagenen Richra-ther standen sich zuletzt irgendwie selbst im Weg.

Foto: Matzerath

Sicher ist, dass der Fußball-Landesligist TuSpo Richrath nach dem 3:0 vom Saisonstart gegen den FC Remscheid ganz guter Dinge und das Saisonziel — ein einstelliger Tabellenplatz — realistisch war. Sicher ist aber auch, dass die Elf um Trainer Marek Lesniak anschließend einen schleichenden Rückzug antrat. Das 1:1 beim SuS Haarzopf und das 0:0 gegen den ASV Wuppertal fielen schon ab, doch den Tiefpunkt gabs zuletzt erst beim 1:3 gegen die Sportfreunde Niederwenigern. Jörg Broch, der Sportliche Leiter der Richrather, braucht da vor der Partie am Sonntag (15 Uhr) bei RW Essen II nicht lange zu rechnen: "Rein punktemäßig sind wir im Rahmen. Aber wenn wir noch zweimal verlieren, stecken wir unten drin. Vor allem das letzte Spiel war enttäuschend. So darf man sich nicht präsentieren."

Kandidaten für die Startelf

Auf der anderen Seite nimmt Broch die Elf wegen der seit einigen Wochen herrschenden personellen Probleme in Schutz: "Das darf man nicht vergessen." So sind die verletzten Tose Cuskarevski, Sebastian Milinski und Wojciech Lesniak sind für die Aufgabe in Essen erneut keine Alternative. Necati Ergül konnte zuletzt gegen Niederwenigern sein Debüt, aber noch keine entscheidenden Impulse geben — und Dominik Kepper überhaupt zum ersten Mal auf der Bank sitzen. Gut möglich, dass alle fünf in bester Verfassung in der Startelf der Richra-ther zu finden sind. Am meisten schmerzte zuletzt der Ausfall von Trainersohn Woiciech Lesniak, ohne dessen entschlossenes Eingreifen im Mittelfeld die Defensive bisweilen ohne jede Ordnung auf dem Platz zu stehen schien.

"Über das letzte Spiel brauchen wir uns nicht zu unterhalten", betont Marek Lesniak, "die Mannschaft hat etwas gutzumachen." Das wird sicher nicht einfach sein, weil die vor der Saison durchaus stark eingeschätzten Hausherren (als U 23 unterwegs) nach einem Sieg am Saisonbeginn dreimal hintereinander den Kürzeren zogen und mittlerweile auf dem 13. Platz angekommen sind — also direkt über der gefährlichen Zone mit den drei Abstiegsrängen hängen. Weil die aktuelle Situation gar nicht zum hohen Anspruch der Hausherren passt (möglichst Meisterschaft), dürfen die Richrather vermutlich keine Geschenke erwarten.

Erfolge für die gute Laune

TuSpo-Trainer Lesniak, der direkt nach der Pleite vom vergangenen Sonntag ein paar deutliche Worte an seine Elf richtete, sieht seit Anfang der Woche wieder ein helleres Licht am Ende des Tunnels — weil die Einstellung im Übungsprogramm vorbildlich war. Ex-Profi Lesniak kennt darüber hinaus das Rezept für eine Rückkehr zu entspannter Laune: "Gute Stimmung holst du dir am besten durch Siege."

(RP/ac)
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