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Nathalie Bock begann ihre Karriere als Fußballerin beim HSV Langenfeld. Inzwischen ging für die 19-Jährige ein Traum in Erfüllung. Die Verteidigerin spielt jetzt für den FFC Brauweiler Pulheim in der höchsten deutschen Klasse.

Die Bundesliga ist das Nonplusultra für jeden jungen Fußballer – egal, ob er in einem Mädchen-Team oder in einer Jungen-Mannschaft spielt. Die Großen sind Vorbilder. Für Nathalie Bock hat sich der Traum von der höchsten deutschen Klasse sogar erfüllt. Die 19-Jährige trägt das Trikot des FFC Brauweiler Pulheim in der Frauen-Bundesliga. „Ich hatte erst Zweifel, ob sich Sport auf einem so hohen Niveau und meine Schule miteinander vereinbaren lassen. Seit dem Wechsel nach Brauweiler habe ich gesehen, dass dies alles zu schaffen ist, weil das ganze Team hilft“, sagt Nathalie Bock.

Nathalie begann 1995 als Achtjährige beim HSV Langenfeld mit dem Fußball. Nach drei Jahren an der Burgstraße wechselte die Schülerin zum Garather SV, mit dem sie 2002 ins Finale der Niederrhein-Meisterschaft einzog. Durch ihre guten Leistungen bei Garaths Trainer Dirk Koslat kam die Verteidigerin zu den ersten Sichtungslehrgängen. Der damalige Niederrhein-Finalgegner FCR 2001 Duisburg wurde in der folgenden Spielzeit der neue Klub der Langenfelderin.

Der vorsichtige Gang

Unter dem früheren FCR-Coach André Birker wurde Nathalie Bock sowohl Niederrhein-Meisterin als auch Pokalssiegerin. Die Langenfelderin arbeitete sich in den Reihen der Duisburger weiter nach oben. Noch vor dem Ende der Jugendzeit spielte Nathalie Bock für die Reserve des Bundesligisten in der Regionalliga. „Danach bin ich nach Ratingen gewechselt. Ich dachte, ich müsste einen Gang zurückschalten, weil ich sonst die Schule nicht schaffe. Aber das hat sich nicht bestätigt“, erzählt sie.

Mit dem Wechsel in die Oberstufe der Bettine-von-Armin-Gesamtschule formulierte Nathalie ein klares Ziel: In zwei Jahren möchte sie ihr Abitur machen. „Nach der Schule will ich Deutsch und Pädagogik studieren. Danach will ich als Lehrerin an einer Schule arbeiten“, betont die Fußballerin. Wie Schule und später das Studium zum Leistungssport passen, demonstrieren die Manschafts-Kolleginnen.

Blick aufs Nationalteam

Außerdem bringen die routinierten Fußballerinnen dem Neuling viel über das richtige und taktisch kluge Verhalten im Bundesliga-Alltag bei. „Von einer Spielerin wie Susanne Kasperczyk, die in der Nationalelf Erfahrung gesammelt hat, kann ich nur profitieren. Vielleicht wirds bei mir ja mit entsprechender Leistung auch etwas mit der Nationalmannschaft“, erklärt Bock. Der nächste Traum lässt grüßen.

(RP)
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