Politische Rückendeckung für Verwaltung Stadt wehrt sich gegen Glücksspiel

Langenfeld · Stadtverwaltung und Politik in Langenfeld sprechen sich weiter gegen das Glücksspiel aus. Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales und Ordnung empfahlen, Konzessionen für Sportwettbüros und Spielhallen wo immer es rechtlich möglich ist, zu verhindern.

 Spielautomaten sind in Langenfeld nicht gern gesehen.

Spielautomaten sind in Langenfeld nicht gern gesehen.

Foto: dpa/Jan Woitas

Stadtverwaltung und Politik in Langenfeld sprechen sich weiter gegen das Glücksspiel aus. Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales und Ordnung empfahlen, Konzessionen für Sportwettbüros und Spielhallen wo immer es rechtlich möglich ist, zu verhindern. Zusätzlich erhält die Verwaltung politische Rückendeckung, alle Rechtswege  und – mittel auszuschöpfen. Marion Prell, Dezernentin für Soziales und Ordnung, bedauerte, dass der neue Glücksspielstaatsvertrag die Versuche, Glücksspiel einzuschränken, erschwere. Wettbüros und Spielhallen führten zu einer Verschlechterung des soziokulturellen Umfeldes. Mit Blick auf die Sicherung der zentralen Versorgungsbereiche als Standorte für  von Einzelhandel, Dienstleistungen  und Gastronomie“ genehmige die Stadt Glücksspieleinrichtungen nur sehr eingeschränkt. Besonders schützenswert seien Areale mit sozialen und kulturellen Einrichtungen, Kita und Schulen sowie schützenswerte Stadt- und Ortsbilder. „Aus städtebaulicher Sicht kommt es regelmäßig zu Funktionsverlusten und ‚Trading-Down-Prozessen’ in Nahversorgungszentren“, so die Dezernentin.

Prell verwies darauf, dass die Anwälte der Glücksspielbetreiber Mitarbeiter der Kommunen mit Schadensersatzforderungen im Falle einer Konzessionsverweigerung unter Druck setzten. Dem gelte es mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten.

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