Politische Rückendeckung für Verwaltung Stadt wehrt sich gegen Glücksspiel
Langenfeld · Stadtverwaltung und Politik in Langenfeld sprechen sich weiter gegen das Glücksspiel aus. Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales und Ordnung empfahlen, Konzessionen für Sportwettbüros und Spielhallen wo immer es rechtlich möglich ist, zu verhindern.
Stadtverwaltung und Politik in Langenfeld sprechen sich weiter gegen das Glücksspiel aus. Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales und Ordnung empfahlen, Konzessionen für Sportwettbüros und Spielhallen wo immer es rechtlich möglich ist, zu verhindern. Zusätzlich erhält die Verwaltung politische Rückendeckung, alle Rechtswege und – mittel auszuschöpfen. Marion Prell, Dezernentin für Soziales und Ordnung, bedauerte, dass der neue Glücksspielstaatsvertrag die Versuche, Glücksspiel einzuschränken, erschwere. Wettbüros und Spielhallen führten zu einer Verschlechterung des soziokulturellen Umfeldes. Mit Blick auf die Sicherung der zentralen Versorgungsbereiche als Standorte für von Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie“ genehmige die Stadt Glücksspieleinrichtungen nur sehr eingeschränkt. Besonders schützenswert seien Areale mit sozialen und kulturellen Einrichtungen, Kita und Schulen sowie schützenswerte Stadt- und Ortsbilder. „Aus städtebaulicher Sicht kommt es regelmäßig zu Funktionsverlusten und ‚Trading-Down-Prozessen’ in Nahversorgungszentren“, so die Dezernentin.
Prell verwies darauf, dass die Anwälte der Glücksspielbetreiber Mitarbeiter der Kommunen mit Schadensersatzforderungen im Falle einer Konzessionsverweigerung unter Druck setzten. Dem gelte es mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten.