Glücksspiel in Mönchengladbach Gladbach bleibt ein Zockerparadies

Mönchengladbach · Die Stadt wollte die Zahl der Spielhallen deutlich reduzieren – von 77 auf 26. Wie es dazu kam, dass die jahrelange Arbeit eines vierköpfigen Teams im Ordnungsamt plötzlich vergebens war.

 Einst gab es in Mönchengladbach 77 Spielhallen, 20 davon haben aufgegeben oder sich der Schließungsverfügung gebeugt.

Einst gab es in Mönchengladbach 77 Spielhallen, 20 davon haben aufgegeben oder sich der Schließungsverfügung gebeugt.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Auch wenn das Online-Glücksspiel boomt, in der analogen Welt scheint sich das Geschäft mit den einarmigen Banditen ebenso noch zu lohnen. Laut Landesfachstelle Glücksspielsucht betrug der Kasseninhalt von Spielautomaten in Mönchengladbacher Gaststätten in 2020 rund 4,3 Millionen Euro, in den Spielhallen waren es sogar 26,3 Millionen Euro.  Das bringt der Stadt zwar Vergnügungssteuer ein, dennoch wollte sie den Bestand an Spielhallen deutlich reduzieren. Denn eine Zierde sind die „Zockerbuden“ nicht.