Langenfeld Auf neuer Fahrspur zügiger zur A 542

Langenfeld · Der Landesbetrieb Straßenbau will die Bergische Landstraße erneuern und eine Rechtsabbiegespur anlegen; Hardt-Umbau an der A 3 folgt.

 An der Bergischen Landstraße soll noch 2013 die Rechtsabbiegespur zur A-542-Auffahrt verlängert sowie die Fahrbahn erneuert werden.

An der Bergischen Landstraße soll noch 2013 die Rechtsabbiegespur zur A-542-Auffahrt verlängert sowie die Fahrbahn erneuert werden.

Foto: Ralph Matzerath

Über die Bergische Landstraße (L 403) sollen Autos bald zügiger in Richtung Autobahn A 542 rollen. Noch für dieses Jahr kündigte Gerhard Decker vom NRW-Landesbetrieb Straßenbau für einen etwa 1400 Meter langen Abschnitt südlich der Hardt Sanierungsarbeiten an. "Sie starten voraussichtlich im September." Wie Deckers Mitarbeiter Dietmar Giesen als zuständiger Projektleiter sagte, soll dabei in Fahrtrichtung Leichlingen vor der Auffahrt zur A 542 eine deutlich verlängerte Rechtsabbiegespur angelegt werden. Die Detailplanung hierfür werde indes erst Ende April fertig sein.

Nach Giesens Angaben soll die neue Fahrspur zu einer Grünen Welle auf der Nord-Süd-Achse L 403 beitragen, mit der vor allem der Schwerlastverkehr zügiger aus dem als Umweltzone ausgewiesenen Gewerbegebiet um die Schneiderstraße abfließen soll. Lastwagen in Fahrtrichtung Süden dürfen auf dem Weg zur A 3 von der Schneiderstraße nicht nach links abbiegen, sondern müssen die Route über Bergische Landstraße und A 542 einschlagen. Für die Grüne Welle entlang dieser L 403 werden laut Landesbetrieb jetzt die Ampeln an den beiden Kreuzungen der Schneiderstraße mit der Kronprinzstraße und der Hardt komplett erneuert, zudem die Ampeln auf dem südlichen Abschnitt entsprechend geschaltet. Dies soll bis zu den Sommerferien geschehen sein.

In diesem Konzept einer Grünen Welle soll nach Giesens Worten die genannte Rechtsabbiegespur zur A 542 dazu beitragen, dass an den abzweigenden Fahrzeugen vorbei der Verkehr geradeaus in Richtung Leichlingen/Leverkusen zügiger rollen kann als heute. "Im Zuge dieser anstehenden Arbeiten wird auf der Bergischen Landstraße außerdem die Fahrbahndecke erneuert. Das ist dringend nötig." Auf rund 800 000 Euro schätzt der Projektleiter die Kosten der Straßensanierung, zu der auch eine Erneuerung des Radwegs gehöre. "Wenn alles klappt, sollten die Arbeiten Mitte September starten und bis Anfang Dezember abgeschlossen sein."

Fast nahtlos an die Arbeiten an der A 542-Zufahrt soll sich Giesen zufolge danach der Umbau rund um die Zu- und Abfahrt zur Autobahn A 3 an der Hardt (ehemals B 229; jetzt L 402) anschließen. "Verkehrlich gehören beide Vorhaben zusammen, auch wenn sie räumlich voneinander getrennt sind." Der Ausbau an der Bergischen Landstraße sei vorgezogen worden, damit während der Arbeiten "am sensibleren Bereich um die A 3-Anschlussstelle" der Verkehr im Umkreis um dieses Nadelöhr laufe.

Wie bereits mehrfach berichtet, sieht der Landesbetrieb für die aus Richtung Solingen kommenden Autofahrer nacheinander folgende Neuerungen vor: Vor dem Kapeller Weg und Am Brüngersbroich wird jeweils eine zusätzliche Linksabbiegespur auf der Fahrbahn markiert. Danach kommt ein weiterer Fahrstreifen hinzu, so dass neben der Rechtsabbiegespur (zur A 3 Richtung Oberhausen) zwei Fahrstreifen unter die Autobahnbrücke führen, wo sich der Verkehr dann teilt: geradeaus geht es nach Langenfeld, die rechte Spur führt zur A 3 Richtung Köln. Außerdem soll der Radweg auf der Südseite in beide Fahrtrichtungen freigegeben werden, so dass Radler nicht mehr an den Autobahn-Auffahrten ausgebremst werden.

Giesen erwartet, dass dieser Umbau an der Hardt um die A 3-Anschlussstelle Ende des Jahres ("wenn alles gut geht") oder Anfang 2014 starten und sechs bis zehn Monate später abgeschlossen sein werde. "Vorausgesetzt: Es kommt keine Haushaltssperre, die unsere Planungen dann natürlich über den Haufen werfen würde." Sofern dies nicht der Fall ist, soll nach Giesens Angaben auch die Fahrbahndecke der Hardt erneuert werden. "Unsere Grundidee: Wir machen alles in einem Zuge nacheinander fertig. Dann haben wir dort 20 Jahre lang Ruhe."

(RP)
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