Fußball Beecks neue Nummer Eins
Wegberg · Die vergangenen drei Jahre stand im Tor des Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck in Person von Sascha Rodemers mächtig viel Erfahrung. Der 35-Jährige kehrte im Juli aber zu seinem Stammverein Borussia Freialdenhoven zurück. Sein Nachfolger steht altersmäßig genau auf der anderen Seite der Alterspyramide: Stefan Zabel, gekommen vom Landesligisten Rheydter SV, ist gerade einmal 21 Jahre alt.
Im ersten Meisterschaftsspiel am 25. August bei Alemannia Aachen II wird der Youngster aber nicht zwischen den Pfosten stehen können: Für seinen Platzverweis nach einem Zusammenstoß mit Brachelens Tim Siemons am Mittwoch im Kreispokal (Schiri Florian Heselmann hatte die Aktion als Verhinderung einer klaren Torchance gewertet) wurde er nun erwartungsgemäß für zwei Wochen gesperrt. "Die Enttäuschung ist groß. Ich hätte da so gerne gespielt. Siemons und ich hatten in der Szene beide den Fuß draußen; für mich war das ein Pressschlag und kein Foul ", sagt Zabel.
Seinen Punktspieleinstand wird er so nun erst am 1. September im Heimspiel gegen Nierfeld feiern. Seine Klasse hat er in den Vorbereitungsspielen aber bereits unter Beweis gestellt – mit großer Sachlichkeit und Ruhe, die ihn auch grundsätzlich auszeichnen. Seine Fähigkeiten wussten sie die vergangenen zwei Jahre auch beim "Spö" sehr zu schätzen. Das erste Seniorenjahr hatte Zabel zuvor beim SC Kapellen-Erft gespielt. Seine Stärken sieht er in Eins-zu-eins-Situationen sowie in der Reaktion auf der Linie. Und seine Schwächen? "Ich muss auf dem Platz lauter werden."
Zabel wohnt in Krefeld, absolviert im zweiten Jahr eine Ausbildung zum Automobilkaufmann in Düsseldorf. Von seinem neuen Verein ist er begeistert: "Beeck genießt am Niederrhein den Ruf, ein sehr geordneter und strukturierter Verein zu sein. Das hat sich völlig bewahrheitet. Ich möchte nun mit dem Team ganz oben mitspielen."
