Handball Ärgerlich: ETV gibt Sieg aus der Hand

Kreis Heinsberg · Handball: Beim SC Bayer Uerdingen fängt sich der TV 1860 Erkelenz eine knappe Niederlage ein. Rurtal verliert auch.

 "Man of the Match" in Reihen des ASV Rurtal Hückelhoven und dessen "Dampflok": Immerhin Justus Schaffrath (Mitte) zeigte gegen den TV Korschenbroich III Einsatz. Rurtal verlor mit 22:32.

"Man of the Match" in Reihen des ASV Rurtal Hückelhoven und dessen "Dampflok": Immerhin Justus Schaffrath (Mitte) zeigte gegen den TV Korschenbroich III Einsatz. Rurtal verlor mit 22:32.

Foto: JÜRGEN LAASER

Nah dran am Sieg war Landesligist TV 1860 Erkelenz beim SC Bayer Uerdingen. Blöde Fehler, dazu Verletzungen - es war ärgerlich, konstatierte ETV-Trainer Stefan Dohr. So gab Erkelenz trotz guten Spiels die Punkte ab - Uerdingen gewann mit 25:24. In der Bezirksliga hatte der ASV Rurtal Hückelhoven gegen den TV Korschenbroich III nichts zu melden, und der TV 1860 Erkelenz II kann einem leidtun.

Männer-Landesliga: SC Bayer Uerdingen - TV 1860 Erkelenz 25:24 (12:15). Eigentlich war der ETV in diesem Spiel gut - 55 Minuten lang. Es reichten einige unglückliche Aktionen, die das Spiel zugunsten der aufgerüsteten Uerdinger laufen ließ. Von Beginn an hatten die Erkelenzer den Abstiegskampf am Krefelder Löschenhofweg gut im Griff. Den Uerdingern gewährte der ETV allenfalls ein zwischenzeitliches Unentschieden. Denn sonst lagen die Erkelenzer ständig in Front. Das änderte sich allerdings ab der 55. Minute. Zu den unglücklichen Aktionen zählen etwa Abspielfehler, die das Spiel letztlich für Bayer entschieden. ETV-Trainer Stefan Dohr stellte zwar noch mal die Abwehr um, so dass sich die Chance auf den Ausgleich ergab. Unglücklich waren auch die Verletzungen von Erik Wessel und Frank Meyer.

Männer-Bezirksliga: ASV Rurtal Hückelhoven - TV Korschenbroich III 22:32 (8:13). Nach dem desaströsen Hinspiel waren die Rurtaler bis in die Haarspitzen motiviert. Das erste Ziel von Rurtals Trainer Norbert Borgmann lautete, sich nicht wie im Hinspiel schnell einen 2:9-Rückstand einzufangen. Seine Jungs hielten sich daran - nach 15 Minuten stand es 3:9. Und so sollte der geneigte Rurtal-Anhänger die ersten 23 Minuten besser vergessen. Auf der anderen Seite zeigten die "Korschis" nämlich, dass man sich mit gescheitem Training tatsächlich verbessern kann.

Mit der TV-Verteidigung jedenfalls war Rurtal hoffnungslos überfordert. Indes klappte die eigene Defensive wieder, nachdem Rurtal auf das gewohnte Konzept umgestellt hatte. Dazu merkte Korschenbroichs Tobias Hoeps an: "Eure offensive Variante ist der pure Stress." Aber im Ernst: Zusammen arbeitete Rurtal nicht. Das veranlasste Borgmann, mal wieder gebetsmühlenartig die Unzulänglichkeiten seines Teams anzusprechen. "Fehler minimieren, Pässe auf Brusthöhe, Abschlüsse verbessern." Und so weiter. Korschenbroich kam so mühelos zum Erfolg. Immerhin: Der wiedergenesene Justus Schaffrath sorgte im Spiel des ASV für Lichtblicke. Rurtals Tore: Meschkorudni 6, Tetz 4, Heppner 3, J. Schaffrath 3, Farin 2, Halcour 2, C. Borgmann 1, Eickels 1.

TV Beckrath - TV 1860 Erkelenz II 41:14 (19:9). Nur 20 Minuten lang schaffte es der ETV, Beckrath auf Distanz zu halten. Dank schneller Tempogegenstöße baute der Gastgeber in der Folgezeit seinen Vorsprung immer weiter aus. Der Erkelenzer Tiefpunkt kam dann nach der Pause: Ohne echten Rückraumspieler und vor allem ohne Auswechselspieler hatten die Gäste keine Chance mehr. Die ETV-Tore: Jacobs 7, von Dreusche 4, Krahe 2, Tryba 1.

Männer-Kreisliga A: ASV Rurtal Hückelhoven II - Rheydter TV 34:21 (16:8). Rurtal legte los. Über 5:1 und 10:1 war schnell geklärt, wer die Punkte bekommt. Auch hier waren Tempogegenstöße der Garant für den wachsenden Vorsprung. Die Rurtaler schafften es nach dem Seitenwechsel jedoch nicht, die Konzentration am Limit zu halten. Darum plätscherte die Partie nur noch dahin. Für Rurtal trafen: Farin 9, M. Kremer 7, T. Kremer 5, Buttler 4, Jahn 3, Ammernick 2, Schurke 2, Braunstein 2.

ATV Biesel III - HSV Wegberg 22:29 (10:13). In der Abwehr schon ganz gut, doch im Spielerischen ist der HSV weit von dem entfernt, was sich Trainer Steffen Heinke vorstellt. Selbst beim Stand von 22:14 schafften es die Wegberger nicht, Biesel weiter Paroli zu bieten. Die HSV-Tore: Wilde 7, Rahmen 6, Braun 6, Kamp 3, Höveler 3, Thelen 2, Hengsbach 1, Couson 1.

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