Der erste Fall ereignete sich nach Angaben des Heinsberger Polizeisprechers Karl-Heinz Frenken bereits am Samstag, 12. Januar, gegen 18.15 Uhr. Zu dieser Zeit ging eine 15-jährige Heinsbergerin auf dem Gehweg der Kempener Straße. Plötzlich habe sie einen leichten Schmerz im Rücken verspürt und hatte eine leichte Rötung auf der Haut. „Später wurde festgestellt, dass ihre Jacke ein Loch aufwies und im Innenfutter eine Kugel eines Luftgewehrs oder einer Luftpistole steckte“, berichtet Karl-Heinz Frenken. Das Geschoss sei von der Polizei sichergestellt worden.

Doch bei diesem einen Fall sollte es nicht bleiben. Nur drei Tage später, nämlich am Dienstag, 15. Januar, ereignete sich ein weiterer, ähnlicher Fall, berichtet die Polizei in Heinsberg. Gegen 16.10 Uhr befuhren eine 17-jährige Heinsbergerin und ihre 16-jährige Freundin am Dienstagnachmittag mit ihren Fahrrädern den Radweg der Kempener Straße in Heinsberg. Im Verlaufe der Fahrt verspürte die 17-jährige Heinsbergerin plötzlich einen stechenden Schmerz im Oberschenkel. Bei der Untersuchung im Krankenhaus wurde festgestellt, dass im Bein der jungen Frau eine Kugel eines Luftgewehrs oder einer Luftpistole steckte. Das Geschoss wurde entfernt und von den hinzugerufenen Polizeibeamten ebenfalls sichergestellt.

In beiden Fällen hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Die Polizei sucht nun nach den Vorkommnissen vom Samstag, 12., und Dienstag, 15. Januar, nach der oder den Personen, die an der Kempener Straße in Heinsberg auf die beiden Jugendlichen geschossen haben. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 1 der Polizei in Heinsberg unter der Telefonnummer 02452 9200.