Krefeld Winterdienst warnt vor Blitzeis wegen Bodenfrost

Krefeld · Die große Kältewelle ist vorbei, doch für den städtischen Winterdienst beginnt jetzt erst die Arbeit. Holger Funke, Leiter der Straßenreinigung bei der Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallkontrolle (GSAK), hat am Montag angesichts des kurzen Schneetreibens erstmals in diesem Jahr den kompletten Winterdienst eingesetzt.

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Foto: ADAC

"Der Boden in Krefeld ist wegen des lang anhaltenden Frostes bis zu 30 Zentimeter tief gefroren. Der Bodenfrost wird so schnell nicht verschwinden. Wenn es morgens schneit oder regnet, besteht deshalb auf Krefelds Straßen höchste Blitzeisgefahr." Er mahnt die Autofahrer, in den kommenden Tagen vorsichtig zu fahren.

Die bisherige Kältewelle bei sonnigem Wetter war aus Sicht der GSAK ideal. "Wir haben in den vergangenen Wochen überhaupt nicht streuen müssen", sagt Funke. Die Straßen seien so trocken gewesen, dass sich kaum Glatteis habe bilden können. Besondere Vorsicht lassen die GSAK nur dort walten, wo sich Eis besonders schnell auf der Fahrbahn bilden kann. Das sind sämtliche Brückenbauwerke in Krefeld, dazu die Rheinuferstraße in Uerdingen in Höhe des Bayer-Chemieparks.

Optimierung der Winterdienste

Holger Funke rechnet nicht damit, dass noch eine weitere Frostperiode kommt. Die ihm vorliegenden Wetterprognosen für die kommenden 14 Tage zeigen steigende Temperaturen zwischen 0 und 6 Grad Celsius. "Dann ist der Februar zu Ende, dann kommt langsam der Frühling", sagt Funke. Die GSAK ist mit dem vollen Personal und Subunternehmern seit gestern ab 3 Uhr nachts auf den Straßen. Bis zum Nachmittag waren auch die Straßen in der Reinigungsstufe 3 mit Salz bestreut. Die Hauptstraßen waren schon zum einsetzenden Berufsverkehr eisfrei.

Nach der Kritik am Winterdienst vor zwei Jahren hatte die GSAK an einer Optimierung des Winterdienstes gearbeitet, auch neue Fahrzeuge beschafft. Im Fuhrpark befinden sich 31 Fahrzeuge mit Räumschild, dazu weitere 20 kleinere Pritschenwagen für die Rad- und Fußwege. "Da sind wir mittlerweile gut aufgestellt", sagt Funke. Auch personell könne er reagieren, indem Mitarbeiter aus anderen Aufgabenbereichen rekrutiert werden. Der gesamte städtische Winterdienst kann also aus bis zu 80 Kräften bestehen. Zusätzlich kann die GSAK auch sechs Subunternehmer anfordern, die ebenfalls noch einmal mit 25 Kräften ausrücken.

(RP)
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