Dass es gegen Gummersbach so schwer werden würde, war nach der Anfangsphase eigentlich nicht zu erwarten. 4:1 führte Bayer, da waren noch keine fünf Minuten gespielt. Doch die Gäste aus dem Oberbergischen, die mit gerade einmal zehn einsatzfähigen Akteuren angereist waren, gaben sich nicht geschlagen. Sie drehten die Partie und gingen selbst mit 9:7 in Führung. Gut zwanzig Minuten waren absolviert und Bayer-Trainer Olaf Mast sah sich gezwungen, seine Auszeit zu nehmen umso auf seine Spieler einwirken und sie wachrütteln zu können. Indes, es half nur wenig, denn die Gäste ließen sich bis zum Pausenpfiff ihre Führung nicht mehr nehmen, bauten diese mit dem 16:13 sogar noch um einen weiteren Treffer aus. In der zweiten Halbzeit sahen die rund 100 Zuschauer im Bayer-Sportpark dann eine besonders in der Defensive ganz anders auftretende Bayersieben. Der Uerdinger Abwehrverbund ließ in den zweiten 30 Minuten nur noch ganze acht Treffer zu - sicherlich der Grundstein für den letztendlichen Erfolg. Dennoch dauerte es bis zu 45. Minute, ehe Niklas Weis mit dem 19:18 seine Farben erstmals wieder in Front warf. Doch Gummersbach war noch nicht geschlagen, ging sogar selbst mit dem 21:20 noch einmal in Führung. Die entscheidenden Tore erzielten dann Thomas Pannen, der mit sieben Toren treffsicherste Uerdinger Angreifer zum 24:23 und Stephan Pletz zehn Sekunden vor dem Abpfiff zum 25:23. "Das war ein klassischer Arbeitssieg ganz ohne jeden Glanz", bilanzierte ein nur ob des Ergebnisses zufriedener Bayertrainer Mast.

Bayer: Koess, Heesen, Kosak - Fietze, Pletz 6, Unger, Thomas 1, Pannen 7/1, Kasal 2/1, Weis 4, Schult, Janus 1, Schmitz 4