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Krefeld: Kultur findet Stadt(t) Tausende feiern bei Kultur findet Stadt(t)

Krefeld · Die achte Auflage von Kultur findet Stadt(t) war ein voller Erfolg. Zehntausende streiften bei schönstem Wetter durch die City. Vor allem die Konzertabende waren bestens besucht.

Zum achten Mal hieß es „Kultur findet Stadt(t)“. Mitten in der City präsentierten sich Hunderte von Akteuren, um zu beweisen, dass Kultur kein Nischenangebot für Eliten, sondern eine Bereicherung für alle sein will. Die Veranstaltung zog Tausende Besucher an, der Platz an der Alten Kirche war an den Konzertabenden dicht vor Menschen.

 Bunt, ungewöhnlich, kreativ: Das Angebot bei Kultur findet Stadt(t) bewegt sich auf der Grenze zwischen Kunsthandwerk und Kunst.

Bunt, ungewöhnlich, kreativ: Das Angebot bei Kultur findet Stadt(t) bewegt sich auf der Grenze zwischen Kunsthandwerk und Kunst.

Foto: Lothar Strücken

Das Wetter spielte mit. Auf der Rheinstraße in Richtung Dionysiuskirche luden diverse Kulturinstitute und die Stände des Bauernmarktes, der seinen 19. Geburtstag feierte, zum Schauen und Kaufen ein. Immer gut besucht war die Mennonitenkirche – hier sang ein großer Chor sehr kleiner Sängerinnen und Sänger der Musikschule mit gut geschulten Stimmen und Inbrunst – eine Augen- und Ohrenweide. Später präsentierten sich die Pianisten- und Blockflötenensembles des Krefelder Instituts. Besonders hörenswert waren die Solosängerinnen der Gesangsklasse der Musikschule – die den Reigen beschließende Eliza („My fair lady“) hatte vokal und darstellerisch fast schon Bühnenreife.

Der große Raum der Alten Kirche war Umzieh- und Einspielbereich für die zahllosen jungen Musiker des Gymnasiums Fabritianum, dessen offensichtlich intensiv gepflegter musischer Schwerpunkt sich in bewundernswerten Präsentationen auf der großen und der kleinen Bühne vor der Kirche zeigte. Da war ein homogenes Streichorchester ebenso zu erleben, wie ein sorgsam einstudiertes Blasorchester, eine schwungvolle Big Band oder das große Schulorchester in sinfonischer Besetzung.

 Angela Romeyke mit ihrer Gute-Laune-Schmuckkollektion.

Angela Romeyke mit ihrer Gute-Laune-Schmuckkollektion.

Foto: Lothar Strücken

Am Neumarkt hatten es die Keyboarder und die elektrisch verstärkten Gitarren der Musikschule nicht ganz leicht, sich gegen den Lärmpegel — bedingt durch die voll besetzte Außengastronomie der umliegenden Lokale — durchzusetzen. Besser gelang das der Entertainerin Betty LaMinga, die sich dank starker Verstärker mit dem jazzig verfremdeten Lied „Die Gedanken sind frei“ Gehör verschaffte. „Save the German Liedgut“ war der Vortrag betitelt.

 Die Kirchenrestauratorin Fabienne von der Hocht präsentierte eigene Entwürfe.

Die Kirchenrestauratorin Fabienne von der Hocht präsentierte eigene Entwürfe.

Foto: Lothar Strücken

Die „Musikschule“ „rhythm matters“ hatte am Stadtmarkt ihre Bühne, sie fing mit gedämpften Songs an, verstärkte dann aber nach und nach ihren Sound so sehr, dass jegliche Unterhaltung in den umliegenden Geschäften und gastronomischen Betrieben unmöglich wurde.

 Der Produktdesigner Gregor Halberstadt von „groegl upcycling““ schafft Kugelschreiber-Unikate, indem er Muster in die Griffe stanzt.

Der Produktdesigner Gregor Halberstadt von „groegl upcycling““ schafft Kugelschreiber-Unikate, indem er Muster in die Griffe stanzt.

Foto: Lothar Strücken

Auf der Lohstraße gab es beim beliebten „Koffermarkt“ viel zu bestaunen. In den aufgeklappten, meist kunstvoll gestalteten Koffern konnten die Besucher von Puppen über Strickwaren, Kosmetikartikel, Marmeladen, Zeichnungen, Glückwunschkarten, Kerzen und bunt verzierten kleinen und größeren Kronen (fast) alles finden. An einem Stand hieß es „Trink‘ weniger, aber besser“, hier durfte man Gin und Gin Tonic in allen Variationen probieren.

 Durfte nicht fehlen: ein umfassendes Bücher-Angebot

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Foto: Lothar Strücken

Am Nachmittag feierten die Pfarrbläser von St. Stephan in der Friedenskirche mit einem Sonderkonzert, das von Klassik über Dixie bis zum Pop reichte, ihr 45jähriges Bestehen, die „Musical Dance Gruppe“ des Jugendclubs vom Theater tanzte auf dem Platz vor der Alten Kirche, Joscho Stephan spielte im Jazzclub und die „JazzSwingCollegeBand“ der Musikschule unterhielt die Besucher bis kurz vor Mitternacht.

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