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Krefeld In Krefeld fehlen mindestens 20 Ganztagsgruppen

Krefeld · Krefeld hinkt beim Ausbau der Ganztagsgruppen an Grundschulen hinter anderen Städten hinterher - dies wurde in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses (gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss) kritisiert. "Wir hängen sehr weit zurück, und das schon sehr lange", sagte die Grünen-Ratsfrau Anja Cäsar unserer Redaktion.

Krefeld hat demnach 123 Ganztagsgruppen an 28 Grund- und zwei Förderschulen. Nach Mitteilung der Stadt gibt es zusätzlichen Bedarf über 20 weitere Gruppen. Die Versorgungsquote würde dann von knapp 37 auf gut 43 Prozent ansteigen. Wie Anja Cäsar erläuterte, liegen die Quoten in Aachen bei 64 und in Düsseldorf bei 63 Prozent.

Bislang ist die Einrichtung von mehr Gruppen in Krefeld am Geld gescheitert: Eine neue Gruppe schlägt nach Auskunft von Schulamtsleiter Jürgen Maas mit knapp 17.000 Euro Kosten für die Stadt zu Buche. Eltern haben bisher im Schnitt 440 Euro pro Platz bezahlt.

Nach Einschätzung von Anja Cäsar dürfen neue Gruppen nicht am Geld scheitern - sie geht davon aus, dass der Bedarf sogar deutlich höher ist als die nun ermittelten 20 Gruppen.

Cäsar schätzt, dass es zum einen Eltern gibt, die ihre Kinder frustriert gar nicht erst anmelden, weil sie davon ausgehen, ohnehin keinen Platz zu bekommen.

Zum anderen gebe es bildungsferne Familien, die kein Interesse daran hätten, obwohl es den Kindern guttun würde - "es wäre wichtig, gerade solche Familien für den Ganztag zu gewinnen", betont Cäsar. Beschlossen wurde für dieses Jahr die Einrichtung von drei weiteren Gruppen.

(vo)
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