Krefeld Bauausschuss beschließt Ostwall-Umbau

Krefeld · Gegen die Stimmen der SPD hat der Bauausschuss am Mittwochabend die Ausführungsplanung für die Umgestaltung des Haltestellenbereichs am Ostwall beschlossen – unter anderem mit einer Stahl-Glas-Konstruktion und einer Photovoltaikanlage.

Gegen die Stimmen der SPD hat der Bauausschuss am Mittwochabend die Ausführungsplanung für die Umgestaltung des Haltestellenbereichs am Ostwall beschlossen — unter anderem mit einer Stahl-Glas-Konstruktion und einer Photovoltaikanlage.

Die Kosten wurden auf 20,5 Millionen Euro festgesetzt. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 11,3 Millionen, der Förderanteil des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr bei 9,2 Millionen Euro. Baubeginn ist für Anfang 2012, die Fertigstellung für Anfang 2014 vorgesehen.

Nach einer Bedingung für die Förderung seitens des VRR sollte das Projekt Ende 2013 abgeschlossen sein. "Die Bauablaufplanung unterstellt, dass der Fördergeber der Verlängerung des Durchführungszeitraums zustimmt", so die Verwaltung, die die Zustimmung des VRR als Formalie bewertete.

Bis auf die SPD waren sich die Fraktionen einig, dass man im Hinblick auf die städtebauliche Aufwertung nicht länger mit dem Ausbau zwischen St. Anton- und Neuer Linner Straße warten solle — und schon gar nicht darauf, dass irgendwann einmal des Passageprojekt zwischen Ostwall und Behnisch-Haus begonnen werde. Jürgen Hengst bekräftigte die von Anfang an geäußerten Bedenken der SPD, dass die Verkehrsberuhigung in diesem Bereich nicht ausreichend berücksichtigt werde. Das Projekt sei zwar eine Verbesserung gegenüber dem heutigen Zustand, "aber für 20 Millionen Euro hätten wir uns deutlich mehr erhofft". Hengst warnte auch vor möglichen finanztechnischen Problemen, falls zugesagte Fördermittel nicht kämen.

Die Vorlage sei vom Kämmerer mitgezeichnet; das erforderliche Geld werde auch mittelfristig im Haushaltsplan bereitgestellt, sagte Baudezernent Thomas Visser auf die Frage von Joachim C. Heitmann (FDP) , ob denn der Eigenanteil der Stadt gesichert sei. Für dieses Jahr sind 0,45 Millionen Euro vorgesehen; 2012 sollen 7,2 Millionen, im Jahr darauf 8,8 und 2014 gut vier Millionen Euro verausgabt werden — insgesamt also 20,47 Millionen.

(RP)
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