Krefeld Bahnhöfe: Fahrgäste bemängeln Graffiti
Krefeld · Die Bahnhöfe in Krefeld schneiden im Stationsbericht des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr größtenteils positiv ab. Vier von sechs Bahnhöfen erhielten das Urteil "akzeptables Erscheinungsbild". Häufig wurden allerdings Graffiti im Bahnhof und am Bahnsteig bemängelt.
Lediglich die Haltestelle "Forsthaus" fiel durch. Ihr Erscheinungsbild wurde als "nicht akzeptabel" eingestuft. Die Station "Krefeld-Linn" bekam das Urteil "Erscheinungsbild noch akzeptabel". Der Stationsbericht basiert auf viermal jährlich durchgeführten Stationsaufnahmen durch VRR-Tester sowie regelmäßigen Fahrgastbefragungen.
Der Hauptbahnhof erhielt in den Punkten Sauberkeit und Funktion im Bahnhofsgebäude und an den Bahnsteigen jeweils die Bewertung "akzeptabel". Lediglich die Graffiti-Schmierereien an den Bahnsteigen wurden als "nicht akzeptabel" eingestuft. Ähnliches gilt für den Bahnhof "Forsthaus", wo die Schmierereien allerdings sowohl am Bahnsteig als auch in den Zugängen als "nicht akzeptabel" bewertet wurden. Das wirkte sich so negativ auf das Gesamt-Erscheinungsbild aus, dass auch dieses das Urteil "nicht akzeptabel" erhielt.
In "Krefeld-Linn" und "Krefeld-Uerdingen" gab es neben den Graffiti noch Abstriche bei der Sauberkeit im Zugang zu den Bahnsteigen ("noch akzeptabel"). Gleiches gilt für Krefeld-Oppum, wo außerdem der Punkt Funktion an den Bahnsteigen nicht optimal wegkam ("noch akzeptabel").
Insgesamt hat der Verkehrsverbund eine Verbesserung bei seinen Bahnhöfen festgestellt. Die Erscheinungsbilder hätten sich 2011 im Vergleich mit 2009 und 2010 verbessert. Dies sei zum großen Teil auf die Umsetzung des Anti-Graffiti-Programms der Deutschen Bahn und des Landes zurückzuführen, heißt es im Bericht des VRR. Allerdings liegen die Durchschnittsnoten immer noch auf schwachem Niveau. Der "Zustand der Stationen" wird lediglich mit 3,0 Punkten, die "Fahrgastinformation im Störungsfall" sogar nur mit 3,3 Punkten auf der Schulnotenskala bewertet.
