Krefeld A44 soll in Krefeld sechsspurig werden

Krefeld · Die derzeit vierspurige Autobahn soll zwischen der Abfahrt Forstwald und dem Kreuz Meerbusch ausgebaut werden. So wünscht es Krefeld.

 A44 auf Krefelder Stadtgebiet mit Logistikflächen in Fichtenhain – die Stadt wünscht den sechsspurigen Ausbau.

A44 auf Krefelder Stadtgebiet mit Logistikflächen in Fichtenhain – die Stadt wünscht den sechsspurigen Ausbau.

Foto: Brefort

Die Krefelder Stadtverwaltung hat im Regionalrat den sechsspurigen Ausbau der A 44 zwischen der Abfahrt Forstwald und dem Kreuz Meerbusch angemeldet. Dies geht aus neuen Unterlagen für das Gremium hervor, die unserer Redaktion vorliegen.

Die Stadt will damit auch den Verkehrsfluss im wachsenden Gewerbegebiet Fichtenhain sichern, wo sich mit dem dänischen Unternehmen DSV bald ein weiterer Logistiker niederlässt.

Der neue Vorstoß ist zudem der Tatsache geschuldet, dass die westlich von Krefeld liegenden Städte Mönchengladbach und Willich ebenfalls den sechsspurigen Ausbau fordern.

Weite Teile der Krefelder Politik, auch planungspolitische Experten, zeigten sich gestern vom Vorstoß der Stadt überrascht. Schon jetzt ist klar: Der A 44-Ausbau wird nicht sofort kommen.

Mit einer Beschluss- und Planungszeit von mindestens zehn bis 15 Jahren ist zu rechnen. Priorität hat derzeit in Krefeld der sechsspurige Ausbau der A 57, die Hauptverkehrsachse am Linken Niederrhein. Dennoch will die Verwaltung schon jetzt absichern, dass die Autobahn 44 auch dem erwarteten Verkehrsfluss in Jahrzehnten noch standhält.

Als Begründung für den gewünschten Ausbau hat die Krefelder Stadtverwaltung auch angefügt, dass seit der Eröffnung der Flughafenbrücke zwischen Meerbusch und Düsseldorf in 2002 der Verkehr auf der A 44 stark gestiegen ist. Anders als bei der A 57 wäre der Ausbau der A 44 problemloser möglich — es gibt in Fischeln und Fichtenhain weniger direkte Anlieger.

Der Krefelder Wunsch wird im Dezember zunächst im Verkehrsausschuss des Regionalrats thematisiert. Dieses Gremium, in dem auch Krefelder Politiker vertreten sind, ist zuständig für die Regionalplanung und Aufgaben der regionalen Infrastrukturpolitik. Der Regionalrat wird den Wunsch dann an das Land weiterleiten, von dort geht das Vorhaben an den Bund.

(RP/top)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort