Krefeld Niepkuhlenbrücke: Stillstand würde 220 000 Euro kosten

Krefeld · Der Stillstand beim Thema Niepkuhlenbrücke kann Krefeld teuer zu stehen kommen: Wenn Krefeld zu lange mit einem Neubau der maroden Brücke im Nordosten wartet, wird die Bezirksregierung Fördergelder in Höhe von 440 000 DM zurückfordern.

Das sind die Schäden an der Niepkuhlen-Brücke
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Das sind die Schäden an der Niepkuhlen-Brücke

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Die Behörde hatte sich laut Stadt an der 1997 gebauten Brücke zu 80 Prozent beteiligt — unter der Voraussetzung, dass die Brücke 15 Jahre in Betrieb bleibt. Nach 13,5 Jahren musste die Stadt Krefeld die Brücke wegen Baufälligkeit schließen, es fehlen also eineinhalb Jahre Nutzung. "Wir wären zur Zahlung verpflichtet, wenn wir nicht neu bauen", sagt Umweltdezernent Thomas Visser.

Gestern Abend beschäftigte sich der Landschaftsbeirat mit dem Projekt. Endgültig entscheiden muss der Rat im Zuge der Haushaltsberatungen. Die von der Politik favorisierte Holz-Stahl-Brücke mit tropischem Hartholz kostet nach neuen Berechnungen 474 000 Euro, im Haushaltsentwurf stehen bisher nur 425 000 Euro. Fehlen also 50 000 Euro. Genehmigt die Politik diese Zusatzkosten nicht, kann die Brücke nicht in bisher gewünschter Form gebaut werden.

Die Bezirksregierung habe eine zeitweise Nutzungspause von ein bis zwei Jahren genehmigt, sagt Visser. Ein Jahr ist schon verstrichen. Wird die Brücke nicht 2013 fertig, dürfte es teuer werden. Eine Belastung für die Radfahrer und Fußgänger gibt es sowieso schon — sie müssen derzeit Umwege fahren.

(sep)
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