Krefeld KEV-Cracks mit Benefiz-Schnäuzern

Krefeld · Mit der "Movember"-Aktion machen die Sportler einen Monat lang auf Männerkrankheiten aufmerksam.

 Witzige Aktion – ernsthafter Hintergrund: Über ihre November-Schnäuzern wollen die KEV '81 Spieler (v.l.) Nikolas Bovenschen, Andre Oesterreich, Achim Staudt, Phillipp Hendle, Sven Schiefner, Peter Terkatz, Michel Ackers mit anderen ins Gespräch kommen und Bewusstsein für medizinische Vorsorge schaffen.

Witzige Aktion – ernsthafter Hintergrund: Über ihre November-Schnäuzern wollen die KEV '81 Spieler (v.l.) Nikolas Bovenschen, Andre Oesterreich, Achim Staudt, Phillipp Hendle, Sven Schiefner, Peter Terkatz, Michel Ackers mit anderen ins Gespräch kommen und Bewusstsein für medizinische Vorsorge schaffen.

Foto: L. Strücken

Wenn bei Eishockeyspielern die Schnäuzer sprießen, geht es meistens langsam in die Endphase der Saison. Anders ist es in diesem Jahr bei den Oberligaspielern des KEV'81, die sich seit Anfang November einen Schnauzbart haben wachsen lassen. "Movember" heißt die Aktion, denen sich die Schwarz-Gelben von der Rheinlandhalle angeschlossen haben. Es ist ein Wortspiel aus November und dem englischen Wort für Oberlippenbart, Moustache.

Bei der globalen Bewegung, die von Australien im Jahr 2003 nach Kanada überschwappte, geht es darum, im November über den Schnurrbart ins Gespräch zu kommen und dabei auf Männerkrankheiten wie Prostatakrebs aufmerksam zu machen. "Philipp Hendle und ich haben das bei unseren vorherigen Mannschaften auch mitgemacht. Dort gab es immer einen Kanadier, der damit angefangen hat. Auch wenn es uns junge Spieler noch nicht betrifft, ist es im Bekanntenkreis schon ein Gesprächsthema", sagt KEV-Stürmer André Oesterreich.

KEV-Sportobmann Achim Staudt hat sich wie auch die Mannschaftsbetreuer ebenfalls an der Aktion beteiligt und findet es gut, dass sich seine Jungs so engagieren. "Sie helfen mit, einige Hemmschwellen abzubauen und dass Männer über solche Krankheiten nachdenken. Ab 40 Jahre sollte jeder schon mal eine Kotrolluntersuchung gemacht haben. Und mit so einem Schnauzbart kommt man schnell ins Gespräch", weiß Staudt inzwischen aus eigener Erfahrung.

Inzwischen sehnt sich so mancher KEV-Spieler dem Ende der Aktion entgegen. Ob die Schnäuzer bei einer gemeinsamen Kabinenrasur entfernt werden, ist noch offen.

(fl)
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