Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser
EILMELDUNG
Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser

Terrorverdacht Kölner Giftmischer soll noch deutlich mehr Gift-Samen bestellt haben

Köln · Ein Tunesier aus Köln steht unter Terrorverdacht. Er soll giftige Samen im Internet bestellt haben - womöglich in einem deutlich größeren Stil als zunächst angenommen.

Köln: Feuerwehr untersucht Haus in Köln auf gefährliche Substanzen
5 Bilder

Feuerwehr untersucht Haus in Köln auf gefährliche Substanzen

5 Bilder
Foto: Claudia Hauser

Der als Giftmischer verdächtigte Tunesier aus Köln soll deutlich mehr als die zunächst bekanntgewordenen 1000 Rizinussamen für sein Bio-Gift bestellt haben. Es gebe Anhaltspunkte für eine noch größere Menge, teilte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft am Dienstag mit. Angaben zur genauen Anzahl machte er nicht. Einem Medienbericht zufolge fanden die Beamten in der Wohnung des Mannes neben fertigem Gift „insgesamt mehr als 2000 der giftigen Samen“.

Der verhaftete Tunesier soll in seiner Wohnung im Kölner Stadtteil Chorweiler das hochgiftige Rizin hergestellt haben, das sich aus Rizinussamen gewinnen lässt. Es gilt als potenzielle Biowaffe. In der vergangenen Woche hatte die Bundesanwaltschaft mitgeteilt, dass der 29-Jährige dafür unter anderem Rizinussamen bei einem Onlinehändler bestellt habe. Dabei wurde zunächst die Zahl von 1000 Samen genannt. Nach Einschätzung des Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen plante der Mann „sehr wahrscheinlich“ einen Terroranschlag.

Polizisten hatten zuletzt am Freitag erneut das betreffende Hochhaus durchsucht. Der 29-Jährige war am Dienstag zuvor festgenommen worden. Nach dpa-Informationen gibt es bislang keine Anhaltspunkte, dass Teile des fertigen Rizins noch in der Wohnung versteckt sein könnten und bisher nicht gefunden wurden.

(sef/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort