Bahnstrecke über Hohenzollernbrücke in Köln Pendler müssen mit Verspätungen rechnen

Köln · Zugreisende müssen sich in den kommenden Wochen auf Verspätungen und Umwege einstellen: Die Hohenzollernbrücke am Kölner Hauptbahnhof wird wegen Bauarbeiten zum Nadelöhr. Pendler brauchen ab Opladen 40 Minuten länger bis zum Hauptbahnhof.

Umleitungen in Köln: Das müssen Bahn-Pendler wissen
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Von diesem Freitag an will die Bahn auf einer der meistbefahrenen Eisenbahnbrücken Deutschlands Gleise und Weichen erneuern. Bis zum 7. April wird es nach Angaben der Deutschen Bahn deshalb Einschränkungen für Reisende im Nah- und Fernverkehr geben.

Der RE7 von Rheine über Wuppertal und Solingen fährt während der Sanierungsmaßnahmen von montags bis freitags nur noch bis Opladen. Dort müssen Reisende in Ersatzbusse bis Leverkusen-Mitte oder Köln-Mülheim umsteigen - man kann allerdings auch auf die RB48 warten. Ab Mitte fahren der RE1, der RE5 oder die S6. In Mülheim kann man in die S11 oder auch den RE1, den RE5 und die RB48 wechseln. Den RE7 bis Mülheim fahren zu lassen, war laut Bahn nicht möglich, da es aufgrund der hohen Zugdichte keine Wendemöglichkeit gibt.

Rund 80 Prozent der Fernverkehrszüge können laut Bahn planmäßig über den Kölner Hauptbahnhof fahren. Jedoch würden einige ICE- oder IC-Verbindungen über den Bahnhof Köln Messe/Deutz umgeleitet.

Das ist die Kölner Hohenzollernbrücke
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Foto: dpa, hka sab

Im Regionalverkehr werden drei Linien über die Kölner Südbrücke oder Köln-Ehrenfeld umgeleitet. Reisende müssten in S-Bahnen oder Busse umsteigen und mit einer längeren Fahrtzeit rechnen. Einzelne Züge sollen auch ausfallen, zum Beispiel auf der RE1-Strecke zwischen Düsseldorf und Aachen.

Fahrgäste können sich im Internet über Fahrplanänderungen informieren. Außerdem hat die Deutsche Bahn eine Broschüre mit allen Änderungen zusammengestellt, die an vielen Bahnhöfen im Großraum Köln erhältlich ist und ebenfalls im Internet heruntergeladen werden kann.

Am Kölner Hauptbahnhof sowie an den Bahnhöfen Köln Messe/Deutz, Opladen und Köln-Ehrenfeld seien zusätzliche Mitarbeiter im Einsatz, um Reisenden Auskünfte zu geben und beim Umsteigen behilflich zu sein.

Über die Kölner Hohenzollernbrücke fahren nach Angaben der Bahn täglich rund 1220 Züge. Deshalb müssten die Gleise und Weichen turnusmäßig alle sechs bis acht Jahre erneuert werden. 14 Weichen und 2500 Meter Schienen werden ausgetauscht. Die Baumaßnahmen kosten etwa 11 Millionen Euro.

Übrigens: Die vielen tausend Schlösser, die Liebespaare in den vergangenen Jahren am Gitter der Brücke aufgehängt haben, können trotz der Bauarbeiten hängen bleiben.

(lnw/irz)
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