Im Schatten des Kölner Doms und nur wenige Meter vom Rheinufer entfernt, gehört der Hauptbahnhof Köln zu den wichtigsten Eisenbahnknoten in Nordrhein-Westfalen. Mit über 300.000 Reisenden pro Tag gilt der Hbf als größter Bahnhof in NRW, der zuletzt schwierige Zeiten mitgemacht hat.
Wie etwa in der Silvesternacht 2015/2016, als zahlreiche unbekannte Täter im und um den Hauptbahnhof von Köln schwere Sexualstraftaten und Raubdelikte begangen haben.
Wo liegt der Kölner Hbf?
Wenn man sagt, der Kölner Hbf liegt im Herzen der Stadt Köln, ist das nicht übertrieben. Direkt am Rhein gelegen im Zentrum der Millionenstadt liegt der Hauptbahnhof und unmittelbar daneben ragt das Wahrzeichen Kölns auf, der über 600 Jahre alte Kölner Dom.
Wer also in Köln den Bahnhof sucht, kann sich auch einfach an den gotischen Zwillingstürmen des Doms orientieren.
Weiteres markantes und unmittelbar mit dem Bahnhof verbundenes Wahrzeichen der Stadt ist die Hohenzollernbrücke mit ihren imposanten Reiterstatuen. Wer von der rechten Rheinseite, also von Westen mit der Bahn in der Stadt fährt, kommt über diese Eisenbahnbrücke, mit rund 1200 Zugfahrten täglich eine der meistbefahrensten ihrer Art. Bekannt ist die Brücke auch für die zahlreichen wohl mehr als 500.000 dort entlang des Gehweges angebrachten Liebesschlösser.
Wie viele Gleise hat Köln Hauptbahnhof?
Für das "Drehkreuz des Westens" wie manche den wichtigen Knotenbahnhof Köln Hbf nennen, sind elf Gleise vergleichsweise wenig. Neun davon sind für den Fern- und Regionalverkehr vorgesehen, zwei weitere sind S-Bahn-Gleise.
Der Verkehr in und aus westlicher Richtung läuft dabei über die vier Fern- und Regionalverkehrsgleise der Hohenzollernbrücke sowie über deren in den 80er-Jahren neu ergänzten zwei S-Bahn-Gleise. Damit gilt die Brücke als einer der größten Engpässe für den gesamten Eisenbahnverkehr im Westen und entlang der Rheinschiene.
Wie groß ist der Kölner Bahnhof?
Auf rund 255 Metern Länge erstrecken sich die Anlagen des Kölner Hbf. Besonders die Stahl-Glas-Konstruktion der Bahnsteighalle ist eine der weltweit größten ihrer Art und stammt in großen Teilen noch aus dem 19. Jahrhundert.
Im Jahr 2000 wurde eine Modernisierung des Hauptbahnhofs für damals rund 200 Millionen D-Mark abgeschlossen. Dabei entstand auch das Einkaufszentrum "Colonaden", das sich auf der Eingangsebene des Hbf befindet. Auf rund 11.500 Quadratmetern Verkaufsfläche befinden sich dort rund 70 Geschäfte und Gastronomiebetriebe.
Von Gastronomieketten über Modegeschäfte, einem Fanshop des 1. FC Köln, Parfümerien, Drogerien, Lebensmittelgeschäfte oder Autovermieter bis hin zur Bank und Apotheke ist das Waren- und Dienstleistungsspektrum groß.
Wie kam es zu den Silvester-Übergriffen am Kölner Hbf?
Zur Geschichte des Kölner Hauptbahnhofs gehören auch unrühmliche Ereignisse. Dazu gehören insbesondere die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht des Jahres 2015 zum Jahreswechsel 2016.
Auf dem Bahnhofsvorplatz unterhalb der Domplatte hatten sich in den späten Stunden des 31. Dezember 2015 nach Angaben der Polizei von damals zeitweise mehr als 1000 Personen zusammengefunden.
Überwiegend, so wird die Polizei zitiert, seien das junge Männer zwischen 15 und 35 gewesen, die mehrheitlich "dem äußeren Eindruck nach" einen ethnischen Hintergrund aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum hatten.
Die Stimmung war zu der Zeit aufgeheizt. Viele der Männer seien, so die Polizei damals, "stark alkoholisiert" und "völlig enthemmt und aggressiv" gewesen. Die Polizei hatte den Platz bis Mitternacht bereits einmal geräumt, weil in der Menge Feuerwerkskörper gezündet worden waren.
Im späteren Verlauf kam es auf dem Vorplatz, im Bahnhof selbst und rund um den Bahnhofsvorplatz zu einer Vielzahl sexueller Übergriffe vor allem auf Frauen. Diese wurden dabei sexuell bedrängt, beleidigt, sexuell genötigt und ausgeraubt. Der enthemmte Mob habe die Frauen bedrängt, unter anderem zwischen den Beinen begrapscht und versucht, deren Kleidung auszuziehen, berichteten zahlreiche Opfer später. Außerdem wurden dabei die Wertsachen aus den Taschen geraubt.
In der Folge stieg die Zahl der Strafanzeigen aus dieser Silvesternacht noch bis Dezember 2017 auf 1210 wegen sexueller Delikte und wegen Diebstählen. Rund zwei Drittel davon bezogen sich örtlich auf den Bahnhofsvorplatz und die direkte Umgebung. In der Folge gab es massive öffentliche und politische Diskussionen über die Rolle der Polizei und deren Berichterstattung, den Schutz von Frauen allgemein vor Gewalt sowie die Beteiligung vieler Asylsuchender an den Gewalttaten.
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08.09.2022
Geschichte: Wie alt ist der Kölner Hauptbahnhof?
Von 1857 an wurde auf dem Gelände des heutigen Hauptbahnhofs der "Centralbahnhof" im Auftrag der damaligen Eisenbahngesellschaft "Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE)" errichtet. Gemeinsam mit dem Vorgänger der heutigen Hohenzollernbrücke, der Eisenbahnbrücke "Dombrücke", wurde der Centralbahnhof im Jahr 1859 eröffnet. Dabei hielten dort auch Züge der Cöln-Mindener-Eisenbahngesellschaft CME.
Nach der Verstaatlichung der Eisenbahngesellschaften im Preußischen Reich wurde nach 1880 der Bahnhof vergrößert.
Ab 1892 wurde der Hauptbahnhof als solcher an gleicher Stelle neu und ausgebaut. 1894 entstand so etwa die 64 Meter breite und 255 Meter lange Bahnsteighalle mit zwei Seitenschiffen.
Im zweiten Weltkrieg wurde er Bahnhof bei Luftangriffen schwer beschädigt und erst ab 1953 wieder im Wesentlichen wiederaufgebaut. Von Kriegsende 1945 bis dahin bestand der Bahnhof aus teilweise nur wieder instand gesetzten Provisorien, da es verschiedene Pläne gab, den Hauptbahnhof zu verlegen.
1957 eröffnete das neue Empfangsgebäude, dessen vollverglaste Fassadenfront mit dem Leuchtschriftzug "Hauptbahnhof" den unterhalb der Domplatte gelegenen Bahnhofsvorplatz prägt. An der Nordseite des Bahnhofs entstand in der Zeit mit dem Breslauer Platz ein zweiter Bahnhofsvorplatz.
Von 1975 bis 1991 sowie von 1997 bis 2000 gab es umfangreiche Erweiterungen und Modernisierungen.
Bis 2030 sollen zwei weitere S-Bahn-Gleise den Bahnhof ergänzen. Außerdem gibt es seit 2019 zumindest vorgelegte Pläne des Kölner Architekten Paul Böhm, den gesamten Hbf unterirdisch zu verlegen.