Kalkar Feuerwehr weiht neues Gerätehaus ein

Kalkar-Appeldorn · 2500 Quardratmeter – so groß ist das neue Domizil der Freiwilligen Feuerwehr Appeldorn. Kürzlich wurde es beim Tag der offenen Tür offiziell eingeweiht. Von den zahlreichen Besuchern gab es viele lobende Worte.

 Viele Gäste sind am Tag der offenen Tür zur Einweihungsfeier gekommen.

Viele Gäste sind am Tag der offenen Tür zur Einweihungsfeier gekommen.

Foto: Feuerwehr Appeldorn

(RP) Die Freude der Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Appeldorn war am Tag der offenen Tür nicht zu übersehen. Den sie konnten den zahlreich erschienenen Besuchern etwas besonderes präsentieren: ihr neues Gerätehaus. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Georg Bouwmann, Leiter der Feuerwehr Kalkar.

Gekommen waren neben Persönlichkeiten der Feuerwehr und Politik auch viele Angehörige, Anwohner und Neugierige. Denn der Neubau wurde zwar schlüsselfertig gebaut, beteiligt waren aber so viele, dass alleine der Dank mehrere Minuten in Anspruch nahm. „Das neue Gerätehaus sei nicht nur zweckmäßig, sondern auch noch schön“, so beschrieb Bürgermeisterin Britta Schulz das neue Domizil der Freiwilligen Feuerwehr Appeldorn.

Löschgruppenführer und stellvertretender Stadtbrandinspektor Roland Matenaer führte aus: „Das 2500 Quadratmeter große Gelände steht nicht nur den 33 Appeldorner Kameraden zur Verfügung, sondern auch den 25 Löschzwergen der Kinderfeuerwehr.“ Und diese freuten sich neben der offiziellen Einweihung des Gerätehauses auch über die Einsegnung ihres neuen Kinderfeuerwehrfahrzeuges, einem Mannschaftstransportwagen (MTF). Sichtlich beeindruckt und schmunzelnd mussten viele Besucher feststellen, dass die hinteren sechs Plätze mit Kindersitzen ausgestattet sind. Ein Anblick, den man nicht alle Tag sieht.

Obwohl so viele Zuhörer zu der Feier gekommen waren, wurde es für einen Augenblick ganz still im Raum. Ein Mann mit Gehhilfen betrat den Raum. Daniel war im Mai mit seinem Auto verunglückt. Er wurde durch die Löschgruppe Appeldorn und den Löschzug Kalkar Mitte aus diesem gerettet. Mit belegter Stimme bedankte er sich bei den anwesenden Kameraden. Er selber hat keine Erinnerung mehr an das Geschehen. „Danke das ihr mich zu meiner Familie gebracht habt“, sagte er. Diesen Satz wiederholte er mehrfach. Ein langer Genesungsweg liegt bereits hinter ihm und noch ist nicht alles geschafft. Und dann, so sagte er, überlege Daniel sich, ob er vielleicht auch ein Teil der Feuerwehr-Familie werden möchte. Mit dieser emotionalen Rede endete der offizielle Teil des Tages.

Bei den Feierlichkeiten im Anschluss wurde es wieder deutlich fröhlicher und lauter. Dabei gab es für die Kameraden, Gäste und Besucher Gegrilltes und kühle Getränke. Auf den zugehörigen 20 Parkplätzen waren Spielstände, ein Eisstand und verschiedene Feuerwehr-Experimente für die kleinen Besucher aufgebaut. Die Jugendfeuerwehr stellte eine Angriffs-Übung dar und die Appeldorn Garde führte einen Tanz auf.

Viele der Besucher nahmen ausgedehnt die Möglichkeit war, das neue Gerätehaus zu besichtigen. Von den Toiletten, der Werkstatt, der Trocknungsanlage und dem Schulungsraum über das Materiallager bis in die Teeküche – neugierige Blicke gab es überall. Genauestens unter die Lupe genommen und kritisch beäugt erhielten die Kameraden von den Besuchern viele Kompliment für ihr neues Gerätehaus.

Die Glückwünsche und die Anerkennungen auf verschiedensten Wegen bestärkten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Kalkar in dem, was sie täglich machen: Sie retten, löschen, bergen und schützen. Das Hab und Gut anderer. Unentgeltlich. Als große Familie und in Appeldorn nun in einem neuen „Haus“.

(RP)
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