Fußball Personalprobleme ohne Ende

Gegen den souveränen Spitzenreiter Rot-Weiß Essen II muss der SV Hönnepel/Niedermörmter auf etliche Stammspieler verzichten. Trainer Jan Kilkens hofft trotzdem auf einen Punkt.

Dem SV Hönnepel/Niedermörmter gehen die Spieler aus. Ausgerechnet im Match gegen den haushoch vorn liegenden Tabellenführer Rot-Weiss Essen II fallen fünf Stammakteure aus. Verletzt fehlen neben Andrej Diring, für den die Saison beendet ist, auch Dirk van Bonn (wahrscheinlich sechs Wochen) und Tim Sanders (zwei bis drei Wochen), die bei der 0:1-Niederlage am Bocholter Hünting angeschlagen ausgewechselt werden mussten. Außerdem müssen Marcel Seyfried und Jens Hoffmann wegen ihrer Platzverweise ersetzt werden. Zum Glück sind sie für nur zwei Begegnungen aus dem Verkehr gezogen worden. Auf der Ersatzbank sitzen der reaktivierte Christoph van Bebber, der sich noch einmal zur Verfügung stellt, Jan Kilkens und ein Akteur aus der Reserve.

Obwohl der SV zum vierten Mal in Folge nicht gewinnen konnte, war Trainer Kilkens mit den Darbietungen seiner Schützlinge in Bocholt nicht unzufrieden: „Wir hätten auch in Unterzahl gewinnen müssen, weil wir ein klares Chancenplus hatten. Die Mannschaft hat phänomenal gekämpft und hätte drei Punkte verdient gehabt.“

Nicht gut zu sprechen ist der Niederländer auf die Schiedsrichter, die in den letzten Spielen kaum pro Hö./Nie. eingestellt gewesen seien: „Was da in Bocholt zusammengepfiffen wurde, war schon eine Unverschämtheit“, kann sich Kilkens solche Leistungen nicht erklären.

Fakt ist, dass die Schwarz-Gelben nach nur zwei Punkten aus den letzten vier Partien ihre blendende Ausgangsposition weitgehend verspielt haben. Jetzt geht es darum, den achten Tabellenplatz, der auf jeden Fall zum Verbleib in der Klasse reichen würde, zu sichern.

Gegen die Essener Zweite sieht Kilkens sein Team in einer krassen Außenseiterrolle, verspricht aber den Anhängern, dass die verbliebene Truppe alles geben wird, um dem Gegner das Leben schwer zu machen: „Wir werden kämpfen bis zum Umfallen und hoffen, vielleicht eine Überraschung schaffen zu können.“

Gerne noch erinnert man sich an das Hinspiel, als man ein torloses Unentschieden erreichte und sogar hätte gewinnen können. Die rot-weiße Reserve ist natürlich die „Übermannschaft“ in der Verbandsliga, die bereits als Meister feststeht und nun versuchen wird, die Spielzeit ungeschlagen zu überstehen.

Trainer ist inzwischen nicht mehr Michael Kulm, der jetzt für die Erstgarnitur verantwortlich ist. Ihn ersetzt Co.-Trainer Damian Jamro, der natürlich auch an der Rheinstraße einen Sieg einplant. Die Ruhrstädter kommen auf jeden Fall als haushoher Favorit.

(RP)
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