Fußball Erster Sieg beim Angstgegner?

Der SV Hönnepel/Niedermörmter gibt seine Visitenkarte beim Abstiegskandidaten 1. FC Viersen ab. Stammtorhüter Christian Böing kehrt wieder für Stefan Wötzel ins Gehäuse zurück.

Für den SV Hönnepel/Niedermörmter sollte der Verbleib in der Klasse bei 38 Zählern gesichert sein, es besteht nur noch eine minimale theoretische Gefahr. Alles klar machen möchte die Truppe von Jan Kilkens am Sonntag mit einem Sieg beim 1. FC Viersen. Doch dies wird nicht ganz einfach sein, hat man gegen diesen Gegner doch noch kein Spiel gewinnen können. Kilkens warnt vor dem FC: "Die kämpfen um ihre letzte Chance und werden gegen uns alles geben. Wir müssen wachsam sein, wollen aber zumindest mit einem Unentschieden die Heimreise antreten."

Die Schwarz-Gelben lieferten am vergangenen Sonntag trotz des 1:3 gegen den Titelanwärter VfB Speldorf ein ordentliches Spiel ab, machten es dem Kontrahenten aus Mülheim sehr schwer. Nach der Führung durch Michael Ahles brachten zwei dumme Schnitzer von Dirk van Bonn die Gäste auf die Siegerstraße. "Speldorf kam mit unserer offensiv ausgerichteten Taktik schlecht zurecht. Wir hatten das Spiel zunächst sehr gut im Griff. Ich war mit der Leistung sehr zufrieden", so der niederländische Coach des SV Hö./Nie.

Auf der Anlage "Hoher Busch" in Viersen dürfte ein ähnlich engagierter Auftritt nötig sein. Es ist davon auszugehen, dass die Hausherren nichts unversucht lassen werden, um drei Zähler zu Hause zu behalten. Im Falle einer Niederlage wäre der Abstieg so gut wie besiegelt.

Kilkens kann wieder auf Stammtorwart Christian Böing zurückgreifen, der gegen Speldorf vom jungen Stefan Wötzel ersetzt wurde, der seine Sache gut machte und das in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigte. Im Mittelfeld wird wahrscheinlich Jens Hoffmann den Vorzug vor van Bonn erhalten. Kilkens: "Das hat nichts mit den Fehlern zu tun. Dirk ist angeschlagen und hat bislang in dieser Woche nicht trainieren können." Für den etwas langsameren Hoffmann spricht die größere Torgefährlichkeit. Ansonsten wird die Elf des Vorsonntags auflaufen, Michel Tißen muss weiter die Ersatzbank drücken.

Die Viersener haben den schlechten Tabellenplatz ihrer eklatanten Heimschwäche zu "verdanken". Nur gegen Straelens Zweite konnte zu Hause gewonnen werden. Dass die Grün-Weißen die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, belegt der 1:0-Auswärtssieg in Wülfrath. Bei zwei Punkten Rückstand auf Schonnebeck ist der Zug noch nicht abgefahren. Das Hinspiel verlor Hö./Nie. übrigens mit 1:3. Nach Marcel Seyfrieds Führungstor konnten die Gäste den Spieß noch umdrehen.

(RP)
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