Fußball Das Hin und Her beim Auf und Ab

Kleve/Geldern · Die Fälle Warbeyen und Grieth verkomplizieren die Lage der ohnehin nicht einfachen Auf- und Abstiegsregelung im Fußballkreis Kleve/Geldern. Es ist fraglich, ob es eine Relegation für den Aufstieg in die Kreisliga A geben wird.

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Foto: vdp

Obwohl der GSV Geldern in der Kreisliga B, Gruppe 3, einsam vorneweg marschiert und quasi schon als Meister und Aufsteiger in die Kreisliga A feststeht, ist die Lage in der Gruppe spannend wie nie. Denn dahinter macht sich gleich ein halbes Dutzend Mannschaften Hoffnungen auf Tabellenplatz zwei und die damit verbundene Chance, in der Relegation den Aufstieg in die Kreisliga A zu schaffen. Es gibt nur ein Problem: Ob es eine solche Relegation überhaupt geben wird, ist auch wenige Wochen vor Saisonende noch nicht klar.

 So jubelte die Spieler von Grün-Weiß Vernum II, als sie vor knapp einem Jahr in der Relegation den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft hatten.

So jubelte die Spieler von Grün-Weiß Vernum II, als sie vor knapp einem Jahr in der Relegation den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft hatten.

Foto: Gerhard Seybert

Alles schaut auf die Bezirksligen

Unterhalb der Bezirksliga hängt alles von der Frage ab, wie viele Bezirksligisten aus dem Fußballkreis Kleve/Geldern in die Kreisliga A absteigen werden. Als Faustregel gilt: Je mehr Mannschaft in die Kreisliga A absteigen, desto weniger Aufsteiger und desto mehr Absteiger gibt in den Kreisligen (siehe Grafik).

Als einziges Team des Fußballkreises steht derzeit der Kevelaerer SV auf einem Abstiegsrang, doch es gibt eine Reihe offener Faktoren. In der Bezirksliga Gruppe 9 sind weitere Mannschaften aus dem Südkreis abstiegsgefährdet, in der Gruppe 7 sieht es für die drei Teams aus dem Nordkreis besser aus, aber sicher ist da auch noch nichts. Zusätzlich zu den "regulären" Absteigern wird in dieser Saison die Lage auch noch durch die Präzedenzfälle VfR Warbeyen und SV Grieth verkompliziert (siehe Zweitstück).

Sebastian Steinhauer, Trainer der DJK Twisteden fasst seine Situation und die vieler seiner Kollegen so zusammen: "Wir versuchen einfach, den zweiten Platz zu holen und hoffen, dass es eine Relegation gibt." In der Kreisliga B, Gruppe 2, möchte Kervenheim nach einer verpatzten Relegation davon derzeit nichts wissen. "Wir wollen versuchen, Meister zu werden, um direkt aufzusteigen", lautet die Vorgabe von Trainer Achim Herentrey. Verständlich bei Punktgleichheit mit dem jetzigen Tabellenführer Concordia Goch, doch im Falle eines Falles würde sich Kervenheim erneut in der Relegation versuchen.

Viel Spannung

Auch in Sachen Abstieg wird es in der Kreisliga B3 noch ungeahnt spannend. Da die verstärkten Mannschaften aus Nieukerk und Issum das Feld von hinten aufrollen, ist auf einmal wieder die halbe Liga gefährdet. "Es könnte einen treffen, der damit noch gar nicht rechnet", orakelte Issums Trainer Hans-Gerd Brouwers. Selbst 25 Punkte sind kein sicheres Polster, um am Ende nicht doch Vorletzter zu werden. Dann droht die Abstiegsrelegation oder (je nach Anzahl der Bezirksligaabsteiger) auch der direkte Gang in die C-Liga. Genaueres oben wie unten werden die Teams wohl erst in Wochen wissen.

(RP)
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