Neubau auf Gelände der ehemaligen Margarine-Werke Pflegehaus „Clever stolz“ ist fast fertig

Kleve · Inhaber Christian Nitsch vom Dienstleister Clivia lädt für Sonntag, 16. Dezember, zum Tag der offenen Tür. Am 2. Januar ziehen die Bewohner vom „Haus Maternus“ an die van-den-Bergh-Straße nach Kleve.

 Das neue Pflegeheim „Clever Stolz“ der Clivia-Gruppe soll am 2. Januar bezogen werden. Auf 4000 Quadratmetern befinden sich 80 Zimmer. Es gibt Aufenthaltsräume und ein ein großes Café, das auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.

Das neue Pflegeheim „Clever Stolz“ der Clivia-Gruppe soll am 2. Januar bezogen werden. Auf 4000 Quadratmetern befinden sich 80 Zimmer. Es gibt Aufenthaltsräume und ein ein großes Café, das auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.

Foto: Marc Cattelaens

Der neue „Stadtteil“ auf dem Gelände der ehemaligen Margarine-Werke Union nimmt Gestalt an. Am weitesten fortgeschritten ist das Betreuungszentrum „Clever Stolz“, das Christian Nitsch, Inhaber des Dienstleisters Clivia, auf dem Areal errichtet. Für den 2. Januar ist die Eröffnung des Pflegehauses geplant, davor können sich Interessierte beim Tag der offenen Tür am Sonntag, 16. Dezember, von 11.30 bis 17 Uhr ein Bild von der Einrichtung machen.

Seit Anfang 2017 ist das Betreuungszentrum „Clever Stolz“ im Bau. Rund sieben Millionen Euro hat Nitsch in den Komplex investiert, dazu kommen 750.000 Euro für das Inventar. An der van-den-Bergh-Straße wurden auf einer Nutzfläche von 4000 Quadratmetern 80 Einzelzimmer geschaffen, die sich auf drei baugleiche Etagen verteilen. Der Gocher Architekt Klaus Völling hat die Immobilie geplant und dabei die Zimmer in Wohngruppen, je zwei auf einer Etage, für jeweils 13 bis 14 Nutzer angeordnet. Jeder Wohngruppe steht ein eigener Aufenthaltsraum zur Verfügung, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Die 3,20 Meter hohen Zimmer sind jeweils 16 bis 19 Quadratmeter groß, dazu kommt jeweils eine Nasszelle von sechs Quadratmetern.

 Inhaber Christian Nitsch (l.) mit Architekt Klaus Völling.

Inhaber Christian Nitsch (l.) mit Architekt Klaus Völling.

Foto: Marc Cattelaens

Herzstück und Blickfang des Pflegehauses „Clever Stolz“ ist das fast 300 Quadratmeter große „Theater“, dessen Raumhöhe über zwei Etagen geht. Dieser Raum soll auch als Cafeteria genutzt werden und außer den Bewohnern auch allen Interessierten offenstehen. „Wir wollen der Vereinsamung entgegenwirken und Angebote für das gesamte Areal schaffen. Ein gut besuchtes Haus schafft auch Lebensqualität“, sagt Nitsch.

Auf dem Clivia-Grundstück, das insgesamt 10.000 Quadratmeter umfasst, befindet sich ebenfalls das neue Wohngruppenhaus „op-de-Botter“. Rund um einen Gemeinschaftsraum mit Küche finden sich auf drei Etagen je acht Einzelappartements für betreutes Wohnen mit einer Fläche von jeweils 40 Quadratmetern. Von den 24 Wohnungen ist eine handvoll noch zu haben. In das Wohngruppenhaus hat Nitsch drei Millionen Euro investiert, davon wurden zwei Millionen Euro vom Land NRW gefördert.

Am 2. Januar ziehen die 50 Bewohner des „Haus Maternus“ um zur van-den-Bergh-Straße. „Um das zu bewerkstelligen, werden 110 Mitarbeiter aus der Clivia-Gruppe mit anpacken“, sagt Pflegedienstleiterin Dagmar de Laak. Für die übrigen Plätze in der Pflegeeinrichtung „Clever Stolz“ gibt es laut Christian Nitsch eine Warteliste. „Wir werden die Zimmer nach und nach belegen. Die größte Schwierigkeit ist es, ausreichend Fachpersonal zu bekommen, deswegen warten wir mit der Vollbelegung“ sagt der Clivia-Chef. Das bald frei werdende Haus Maternus wird von der Awo Kreis Kleve angemietet, die dort eine Jugendhilfeeinrichtung und einen Teil ihrer Verwaltung unterbringen möchte.

Das gesamte Areal der ehemaligen Margarine-Union ist noch viel größer. Durch weitere Investoren finanziert, entstehen dort 151 Wohneinheiten. Auf zentralen Grünflächen sollen sich Jung und Alt im neuen Quartier begegnen.

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