Kreis Kleve Hochschule ist wichtiger Arbeitgeber

Kreis Kleve · Die Hochschule Rhein-Waal beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter. Die größten Arbeitgeber in der Region sind die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft, die LVR-Klinik Bedburg-Hau und die Verwaltungen von Stadt und Kreis.

 Mehr als 300 Arbeitnehmer finden an der Einrichtung in Lehre, Forschung und Verwaltung einen Arbeitsplatz. Damit zählt die Hochschule Rhein-Waal zu den großen Arbeitgebern in der Region.

Mehr als 300 Arbeitnehmer finden an der Einrichtung in Lehre, Forschung und Verwaltung einen Arbeitsplatz. Damit zählt die Hochschule Rhein-Waal zu den großen Arbeitgebern in der Region.

Foto: Gottfried Evers

Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) gehört inzwischen zu den größeren Arbeitgebern im Kreis Kleve. Das bestätigte gestern Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. Mehr als 300 Arbeitnehmer finden an der Einrichtung in Lehre, Forschung und Verwaltung einen Arbeitsplatz. HSRW-Präsidentin Marie-Louise Klotz stellte jetzt die neuesten Zahlen dem Rat der Stadt Kleve vor.

Demnach arbeiten an den Standorten in Kleve und Kamp-Lintfort fast 100 Professoren: Neben den vier Mitgliedern des Präsidiums - das sind die Präsidentin Marie-Louise Klotz, die Verwaltungschefin Bibiana Kemner, die Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Weiterbildung, Anja Freifrau von Richthofen, und der Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, Peter Scholz - 87 Professoren in den vier Fakultäten. Dazu gibt's Honorar- und Stiftungsprofessoren. Zur Seite stehen den Profs 95 wissenschaftliche Mitarbeiter. In der Verwaltung arbeiten rund 120 Mitarbeiter, darunter neun Auszubildende.

Neben den Festangestellten beschäftigt die Hochschule mehr als 200 Lehrbeauftragte, so Klotz jüngst vor dem Klever Rat. In diesen Zahlen sind nicht die studentischen Hilfskräfte und 400-Euro-Beschäftigten eingerechnet, sagt Hochschulsprecherin Christin Hasken. Damit wurde die Hochschule Rhein-Waal in nur fünf Jahren für die Kreisstadt und für den Kreis Kleve zu einem wichtigen Arbeitgeber. Die Stadtverwaltung Kleve hat 649 Mitarbeiter, inklusive Umweltbetriebe und Gebäudemanagement (so gestern Stadtsprecher Jörg Boltersdorf), der größte Klever Arbeitgeber mit rund 900 Mitarbeitern ist die Kreisverwaltung. Neben der Stadt folgen Spectro mit 400 und KHS mit 259 Beschäftigten, die Th. Winkels GmbH & Co KG und Ipsen mit jeweils rund 200 Beschäftigten, so Kleves Wirtschaftsförderer Dr. Joachim Rasch. Die größten Arbeitgeber der Region kommen aus dem Gesundheits-Sektor: Die Katholische Karl-Leisner-Trägergesellschaft hat 2300 Beschäftgte, die LVR-Klinik Bedburg-Hau über 1700.

Auf den großen Arbeitsmarkt im Gesundheitssektor will die Hochschule reagieren, versprach Klotz vor dem Rat der Stadt. "Wir bereiten einen Studiengang für ein patientenzentriertes Gesundheitsmanagement vor. Außerdem ist ein Masterstudiengang für einen Medizinassistenten für integrative Patientenversorgung in Planung", erläuterte die HSRW-Präsidentin.

Es seien Kongresse geplant und erste Ausgründungen dürften auch nicht allzu lange auf sich warten lassen, so Klotz. Ausgründungen, die wieder Arbeitsplätze bringen können. Klotz zeigte sich zuversichtlich, die Zahl von über 5000 Studierenden halten zu können. Denn auch die technischen Studiengänge laufen in Kleve inzwischen deutlich besser: 400 Studenten schrieben sich 2014 allein in der Fakultät Technik und Bionik ein, teilte sie auf Nachfrage mit.

Allerdings plagt die Hochschule immer noch der knappe Wohnraum in der Stadt. Nicht nur Klotz mahnt eindringlich, dass Wohnungen für Studenten fehlen - und straft damit all die Lügen, die das Wohnungsproblem in Kleve als gelöst ansehen.

(RP)
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