Kreis Kleve Hartz IV: Mehr Arbeitslose, mehr Vermittlungen

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Kreis Kleve ist im März um 83 auf insgesamt 7973 gestiegen. Das bedeutet, dass im Kreis 7973 Haushalte auf die finanzielle Unterstützung durch das Arbeitslosengeld II angewiesen sind.

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Foto: dapd

Bei der Vorstellung der Zahlen sagte Landrat Wolfgang Spreen: "Der Anstieg der Bedarfsgemeinschaften ist nach wie vor saisonal bedingt und vergleichbar mit der Entwicklung zu diesem Zeitpunkt in den vergangenen Jahren. Vor diesem Hintergrund bin ich zuversichtlich, dass sich die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften in Kürze wieder rückläufig entwickelt, zumal sich auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach wie vor positiv darstellen."

Integrationserfolg

Als Optionskommune ist der Kreis Kleve eigenständig für die Vermittlung und Versorgung Langzeitarbeitsloser zuständig. Insgesamt betrugen die Kosten für Versorgung und Vermittlung im Februar diesen Jahres rund 8,26 Millionen Euro, wovon der Kreis knapp 2,1 Millionen Euro selbst aufwenden musste.

Bei den Integrationserfolgen konnte der Kreis im Februar ein Plus im Vergleich zum Vormonat verzeichnen: Waren im Januar 250 Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt integriert worden, so stieg die Zahl der Vermittelten im Februar auf 295 an. Von den 295 Personen konnte 118 zu einer Vollzeitstelle verholfen werden, der Rest fand Teilzeitstellen oder solche mit geringfügiger Beschäftigung. "Dadurch wurden 149 Menschen mit ihren Familien wieder in die Lage versetzt, ihren Lebensunterhalt unabhängig vom Arbeitslosengeld II sicherzustellen", erläuterte Landrat Spreen.

Die durchschnittliche Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Kreisgebiet liegt bei 25,9 je 1000 Einwohner. Die höchste Dichte weisen die Städte Kleve (44,1) und Emmerich (35,9) auf. Kranenburg (6,1) hat die geringste Dichte, gefolgt von Wachtendonk (9,8). Geldern liegt bei 28,9, Goch bei 22,4 und Bedburg-Hau bei 14,7 je 1000 Einwohner.

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