Erkrath Zahl der E-Autos nimmt zu – Stadt begrenzt Parkzeit

Erkrath · Zwischen 6 bis 20 Uhr dürfen die Autos nur noch für maximal vier Stunden an den Ladestationen geparkt werden. So könnten die Stellplätze tagsüber von mehreren E-Fahrzeugen genutzt werden.

 Stadtwerke-Chef Gregor Jeken vor einer E-Ladesäule.

Stadtwerke-Chef Gregor Jeken vor einer E-Ladesäule.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(RP/hup) Derzeit sind (Stand 1. Januar 2021) insgesamt 179 E-Autos und 168 Plug-in-Hybride in Erkrath gemeldet, informiert die Stadtververwaltung. Damit habe sich die Anzahl solcher Fahrzeuge im Stadtgebiet binnen eines Jahres nahezu verdreifacht. Damit einher gehe ein erhöhter Bedarf für den Stopp an E-Ladestationen. In Abstimmung mit den heimischen Stadtwerken hat die Stadtverwaltung daher die bisherige Parkregelung an allen öffentlichen E-Ladestationen angepasst.Demnach dürfen E-Autos im Zeitraum zwischen 6 bis 20 Uhr nur noch für maximal vier Stunden – anstatt wie bisher uneingeschränkt – an den Stationen geparkt bzw. geladen werden. So könnten die Stellplätze tagsüber von mehreren E-Fahrzeugen genutzt werden, was zu einer effizienteren Auslastung der Ladestationen beitrage. Die maximale Parkdauer biete dabei weiterhin mehr als ausreichend Zeit für den Ladeprozess. „Bislang waren die Stellplätze an den E-Ladestationen so beschildert, dass dort Elektrofahrzeuge selbst ohne aktiven Ladevorgang unbegrenzt parken konnten. Dies führte vermehrt dazu, dass die begehrten Stellplätze über lange Zeit von einzelnen E-Fahrzeugen blockiert wurden“, erklärt Torben Priggert, Mobilitätsmanager der Stadt. Durch die Optimierung der Parkregelung sei ein deutlich flexiblerer Ladevorgang für mehrere Nutzer über den Tag verteilt möglich.Insgesamt gibt es derzeit 13 öffentliche E-Ladestationen im Stadtgebiet. Erst im vergangenen Jahr wurden vier neue Stationen von den Stadtwerken installiert, zwei weitere durch die Neander-Energie am Parkplatz des Neanderthal-Museums. Weitere neue Standorte sind in Planung, heißt es aus dem Rathaus.

Für Privatleute gebe es durch Bundesfördermittel weiterhin Kaufprämien für E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride. Die Installation privater Wallboxen – beispielsweise in Tiefgaragen – sei durch die neue Gesetzgebung für Mieter vereinfacht worden. Mit  Wallboxen können E-Autos bequem von zuhause und über Nacht aufgeladen werden. Eine Box mit 11 kW kostet um die 600 Euro. Ausführliche Informationen dazu gibt es im Internet unter der Adresse www.bundesregierung.de/klimaschutz. Informationen zur E-Mobilität sowie eine Karte mit den Ladestationen im Erkrather Stadtgebiet gibt es unter www.stadtwerke-erkrath.de/privatkunden/sonstiges/e-ladeinfrastruktur/.

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