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Schwimmmeister soll 80.000 Euro gestohlen haben Hallenbad-Gelder in Kevelaer: Bürger fürchten nun "Vertuschung"

Kevelaer · In Kevelaer herrscht Empörung über den mutmaßlich unehrlichen Schwimmmeister, der über Jahre hinweg erhebliche Summen in die eigene Tasche gesteckt haben soll.

Der Mann, der inzwischen nicht mehr bei der Stadt beschäftigt ist, soll nach unbestätigten Informationen beim regelmäßigen Leeren des Kassenautomaten Geld für sich selbst abgezweigt haben. Die Rede ist von rund 80.000 Euro, die dem Haushalt der Stadt damit verloren gingen.

Was mehrere RP-Leser jedoch fast genauso verärgert, ist, dass die Stadt die Sache offenbar nicht angezeigt hat. "Soll da was vertuscht werden? Das ist doch unser Geld, das da in falsche Hände kam", sagt ein Kevelaerer, der seinen Namen nicht nennen möchte. Wenn schon nicht aufgepasst wurde, so sollte man doch meinen, dass die Sache zumindest im nachhinein sauber aufgearbeitet werden solle. Dem Vernehmen nach will die Stadt den ehemaligen Mitarbeiter mit einem blauen Auge davonkommen lassen. Es heißt, er wolle das Geld zurückzahlen.

Die Schwimmmeister haben von der Stadt einen Maulkorb bekommen; "wir dürfen uns nicht äußern, haben absolutes Redeverbot", erklärte der leitende Schwimmmeister Helmut Langenberg auf Anfrage der RP. Es lässt sich denken, dass die Mitarbeiter des Hallenbads in den vergangenen Wochen schon unangenehme Fragen zu beantworten hatten — bereits vor Wochen soll die Unregelmäßigkeit aufgefallen sein. Helmut Langenberg und sein Kollege Markus Hoppe haben mit dem Geschehenen allerdings nichts zu tun und arbeiten jetzt mit einem schnell gefundenen Ersatz-Kollegen zusammen.

Entsetzt von den neuesten Nachrichten ist auch Klaus Schürmanns, der Vorsitzende des Kevelaerer Bädervereins. "Ich bin sprachlos", ließ er sich gegenüber der RP ein. Ansonsten wolle er sich nicht äußern, schließlich ist der Verein nur für das Freibad, nicht für das Hallenbad zuständig. Gerade erst hatte der Bäderverein bekanntlich wochenlang in den Schlagzeilen gestanden, weil Stadt und Verein über die Finanzierung des Freibads stritten. Dieses Thema ist nun glücklich beendet, da kommt das nächste auf. Mit unbekanntem Ausgang. Die Stadt wollte sich gestern zu dem Sachverhalt nicht äußern.

(nik)
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