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Kevelaer "Gemeinde 2012" ist das Ziel

Kevelaer · Die evangelische Kirchengemeinde Kevelaer nimmt am Wettbewerb "Gemeinde 2012" des Magazins Chrismon teil. In ihrer Bewerbung stellt die Gemeinde das Projekt Mehrgenerationen-Haus vor, das 2010 fertiggestellt wurde.

 Pfarrerin Karin Dembek und Presbyter Michael Leuthen vor dem Mehrgenerationenhaus in der Brunnenstraße.

Pfarrerin Karin Dembek und Presbyter Michael Leuthen vor dem Mehrgenerationenhaus in der Brunnenstraße.

Foto: Venn

Nein, in der sonntaglichen Predigt hat Karin Dembek, Pfarrerin der evangelischen Gemeinde in Kevelaer, die Abstimmung für den Wettbewerb natürlich nicht erwähnt. Die Werbetrommel wird aber trotzdem kräftig gerührt: Zusammen mit dem Presbyter Michael Leuthen hat die Pfarrerin ihre Kirchengemeinde für die Aktion "Gemeinde 2012" des evangelischen Magazins Chrismon angemeldet, in dem "herausragende Gemeindeprojekte" geehrt werden sollen. Einen Monat lang wird auf der Internet-Seite des Magazins über die Projekte abgestimmt. Die 20 Gemeinden mit den meisten Stimmen kommen in die engere Auswahl für eine Prämierung, über deren Vergabe nach Abstimmungsende am 3. April eine sechsköpfige Jury entscheiden wird.

Bewerbungs-Referenz der evangelischen Kirchengemeinde Kevelaer ist das Mehrgenerationen-Haus im Klostergarten. Von 2008 bis 2010 wurde der Gemeindesaal im Keller der Kirche – mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeindemitglieder – saniert und zum Mehrgenerationen-Haus umgebaut. Der Name des Hauses ist seitdem Programm: Jung und Alt nutzen das Gebäude regelmäßig für Treffen, Kurse und andere Veranstaltungen. Um den Umbau zu finanzieren, haben Gemeindemitglieder unter anderem einen Förderverein gegründet und einen Sponsorenlauf veranstaltet. "Um den im Keller der Kirche liegenden Gemeindesaal für alle Generationen zugänglich zu machen, musste die Pflasterung des Kirchplatzes entfernt werden, damit von dort ein für Behinderte befahrbarer Weg ausgeschachtet und gelegt werden konnte. Das erforderte eine schweißtreibende Arbeit von Ehrenamtlichen", schreibt Pfarrerin Karin Dembek im Bewerbungstext für die Abstimmung.

Über 170 Gemeinden haben sich beworben, abgestimmt wird seit dem 5. März. "Wichtig ist die Information, dass jeden Tag einmal abgestimmt werden darf, nicht nur einmal während der gesamten Wettbewerbs-Zeit", sagt Dembek. Die 20 Gemeinde-Projekte mit den meisten Stimmen werden nach dem 3. April von der Jury genauer unter die Lupe genommen. Mitte April sollen dann die drei Gewinner gekürt werden: Der Sieger erhält 5000 Euro, der zweite Platz 2500 Euro und der dritte Platz 1000 Euro. Unter allen Teilnehmern werden außerdem drei Förderpreise in den Kategorien Kirchenrenovierung, Spendenprojekt und Musik vergeben.

Einen Verwendungszweck für ein mögliches Preisgeld haben die Kevelaerer bereits: Die Gemeinde feiert in diesem Jahr den 50. Jahrestag des Kirchenneubaus. Ein Großteil des Gebäudes ist zwar schon renoviert worden, die Sanierung des freistehenden Glockenturms steht aber noch aus. Damit die Jury eine Prämierung der Gemeinde ab dem 5. März in Betracht zieht, brauchen die Kevelaerer aber noch Stimmen, denn aktuell reicht es nicht für einen Platz in den Top 20. "Wir hoffen deswegen auf möglichst viele Stimmen für unsere Gemeinde", so Dembek.

(RP)
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