Stadt Kempen Wenn Schüler in das Ausland gehen

Stadt Kempen · Wer bietet es an? Welche Kosten entstehen? Rund um Auslandsaufenthalte während der Schulzeit informierte das LvD. Vier Schüler berichteten von ihren eigenen Erfahrungen – und sie sind allesamt positiv.

 Sie berichteten von ihrem Aufenthalt im Ausland (v.l.): Justus, Seth, Isabel, Lara und Izabela.

Sie berichteten von ihrem Aufenthalt im Ausland (v.l.): Justus, Seth, Isabel, Lara und Izabela.

Foto: wolfgang kaiser

Wer bietet es an? Welche Kosten entstehen? Rund um Auslandsaufenthalte während der Schulzeit informierte das LvD. Vier Schüler berichteten von ihren eigenen Erfahrungen — und sie sind allesamt positiv.

Vivian träumt von einem Jahr in Amerika. Damit steht die 14-jährige Achtklässlerin des Luise-von Duesberg-Gymnasiums nicht alleine da. Auch der ein Jahr jüngere Adrian, der ebenfalls die Stufe 8 des Gymnasiums besucht, würde im Rahmen seiner Schulzeit gerne eine zeitlang nach Amerika gehen. "Heute Abend will ich einfach mal hören, was andere Schüler, die einen solchen Auslandsaufenthalt gemacht haben, berichten", sagt Adrian, während Vivian insbesondere mehr über die Kosten erfahren möchte.

Zum nunmehr vierten Mal bot das LvD einen Abend für Schüler der Jahrgänge 8 und 9 sowie deren Eltern an, die sich für einen Auslandsaufenthalt interessieren. Wobei gleich vier Schüler von ihren eigenen Erfahrungen rund um das Thema berichteten. "Es ist wichtig, dass Interessierte Authentisches hören können. Wir können über Eckdaten informieren, aber die Schüler können über wirklich Erlebtes erzählen", bemerkt Lehrerin Claudia Buchmann, die den Schülern unter anderem in Sachen Auslandsaufenthalten zur Seite steht. Lara Rodday war so über die Organisation "Kompass" für sieben Monate im englischen Whitstable gewesen. "Leider waren an der dortigen Schule sehr viele deutsche Schüler, so dass der Kontakt zu Engländern etwas schwierig war. Auch gab es wenig Unterricht für uns Gastschüler", berichtete die 17-Jährige, während sie über eine Power-Point-Präsentation die Zeit in England Revue passieren ließ.

Der Akzent, den sich Izabela Szklarczyk in Yorkshire angeeignet hatte, bereitete der 18-Jährigen im späteren Englischunterricht etwas Schwierigkeiten, wie sie verriet. "Von der Organisation Highschool sind wir bei Vorabtreffen gut auf die Zeit in Amerika vorbereitet worden. Die Sorgen, die ich mir vorher gemacht habe, waren vollkommen unnötig. Der Aufenthalt war die beste Zeit meines Lebens", schwärmte Isabel Gütges (18 ). Auch Justus Heitfeld (18) konnte nur Positives von seinem USA Aufenthalt berichten.

Einig waren sich alle vier, dass ihr Auslandsaufenthalt ein Gewinn fürs Leben gewesen wäre und alle würden es sofort wieder machen. Auch die Eingliederung in den heimatlichen Schulalltag meisterten alle problemlos. Und gerade das interessierte viele Eltern, denn sie machen sich Sorgen, ob eventuell sogar ein Schuljahr aufgrund eines Auslandaufenthaltes wiederholt werden muss. Bachmann selber informierte indes über die verschiedenen Organisationen, die solche Aufenthalte anbieten, als auch über die Kosten und die möglichen Länge. Wobei von drei Monaten bis zu einem Jahr alles möglich ist. Dass perfekte Sprachkenntnisse nicht notwendig sind, aber schon ein großes Interesse da sein sollte, fremde Kulturen kennenzulernen und auch die Bereitschaft sich in eine Gastfamilie zu integrieren ist klar. Es gab reichlich Informationen und Tipps als auch Buchempfehlungen zum Thema. Und wem am Ende des Abends klar wurde, dass ein längerer Auslandsaufenthalt doch vielleicht nicht das Richtige ist, dem empfahl Bachmann, doch einfach einmal mit einer Sprachreise in den Ferien zu starten.

(tref)
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