Grefrath Politik auf Sportstättentour

Grefrath  · Politik, Verwaltung und Gemeindesportverband sind recht zufrieden mit dem Zustand der Hallen und Plätze. Sorgenkind bleibt die Sporthalle Bruckhauser Straße.

 In Oedt nahm die Delegation zu Beginn ihres Rundgangs die Sporthalle der Grundschule unter die Lupe.

In Oedt nahm die Delegation zu Beginn ihres Rundgangs die Sporthalle der Grundschule unter die Lupe.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Im Großen und Ganzen sind Grefraths Sportstätten in Ordnung. Darin waren sich sowohl Georg Fasselt (CDU), Bernd Bedronka (SPD) als auch der Chef des Gemeindesportverbandes, Herbert Kättner, einig. Gerade hatte der von Bedronka angeführte Sport- und Kulturausschuss mit Vertretern der Verwaltung und von einigen Vereinen die städtischen Sportstätten unter die Lupe genommen.

Die etwa 20-köpfige Delegation sah sich mit Bauamtsleiter Norbert Enger und mit Irene Fenten vom Haupt- und Sportamt Turnhallen, Sportplätze und Laufbahnen an, machte auch im Bootshaus des Oedter Kanuwanderclubs (KWC) Station, ließ sich dort vom langjährigen Ex-Vorsitzenden, Gerhard Heinrich, und dessen Ehefrau die Anlage erläutern. Vor allem Herbert Kättner, der seit 2010 den Gemeindesportverband mit seinen 26 angeschlossenen Vereinen (mit insgesamt rund 4000 Mitgliedern) anführt, war begeistert: „Das ist hier ein Schmuckstück, eine tipptopp gepflegte Anlage, auf die der Club wirklich stolz sein kann.“

So eine Art „Sorgenkind“ bleibt hingegen offenbar die große Sporthalle an der Bruckhauser Straße in Grefrath. Angeführt vom 2. Vorsitzenden der Turnerschaft Grefrath, Stefan Feld, monierten auch andere Vereinsvertreter, darunter einige Handballer, insbesondere die Sauberkeit in der Halle, den sanitären Anlagen und einigen Nebenräumen.

In diesem Zusammenhang erinnerte Georg Fasselt daran, dass man vor einiger Zeit aus Kostengründen die Reinigungsintervalle in allen städtischen Gebäuden auf ein Minimum reduziert habe. Georg Fasselt sagte dazu: „Wir werden bei der künftigen Haushaltsberatung darüber reden müssen, ob man die Reinigung nicht wieder intensivieren soll.“

Angesprochen wurden ferner in dieser großen Sporthalle die Feuchtigkeitsschäden und das Dach. Noch bei starken Regenfällen im Frühjahr hatte es dort reingeregnet. Bauamtsleiter Norbert Enger versicherte, dass man dies in der Zwischenzeit repariert und ausgebessert habe. Dennoch werde man dies nach künftigen Starkregenereignissen beobachten. Handballer kritisierten ferner die Beschaffenheit des Hallenbodens, mal zu glatt, mal zu rau. Hier versucht die Verwaltung jetzt einmal den Gründen auf die Spur zu kommen, zumal es in der ältesten und kleinen Turnhalle in Oedt keine derartigen Klagen gibt.

Ansonsten waren es zumeist kleinere Schäden, die bei der etwa zweieinhalbstündigen Besichtigungstour festgestellt wurden. Beim Grefrather Sportplatz auf dem Heidefeld wünschten Sportler des SSV einen höheren Ballfangzaun und ferner, dass das Dornengestrüpp am Rand des Platzes etwas zurückgeschnitten werden sollte. Hin und wieder komme es zu Kratzspuren, wenn die Fußballer dort die Bälle aus dem Gebüsch herausholen müssen. Auf der Schulwiese an der Schule an der Dorenburg wurde ein effektiverer Ballfangzaun gewünscht.

Kleinere Risse wurden auf der Laufbahn am Oedter Sportplatz festgestellt. Platzwart Maas will dies jetzt mal weiter beobachten. Einen guten Eindruck hinterließ die Turnhalle am Burgweg.

Einig waren sich Bernd Bedronka und Georg Fasselt nach dem Rundgang, dass die alljährlichen Besichtigungstouren auf jeden Fall fortgeführt werden sollen. Fasselt: „Seitdem wir dies machen, haben die Reklamationen abgenommen und wurden bisher die entsprechenden Mängellisten gut von der Verwaltung abgearbeitet.“

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