Stadt Kempen "Gemeinsam wohnen": Erster Spatenstich

Stadt Kempen · Den Tag haben die Beteiligten regelrecht herbeigesehnt: Gegenüber der Kreuzkapelle entsteht ein Mehrgenerationenhaus. Von vielen Seiten gab es Unterstützung für das Projekt, das bald mit Leben erfüllt werden soll.

 Beim ersten Spatenstich zum Mehrgenerationenhaus an der Kreuzkapelle in Kempen (v.l.): Sabine Buschfeld, Annemarie Quick, Volker Rübo, Stephan Kahl und Georg Strasser.

Beim ersten Spatenstich zum Mehrgenerationenhaus an der Kreuzkapelle in Kempen (v.l.): Sabine Buschfeld, Annemarie Quick, Volker Rübo, Stephan Kahl und Georg Strasser.

Foto: wolfgang Kaiser

2008 hat die lange Geschichte begonnen, die nun zu einem hoffnungsvollen tatkräftigen Auftakt führte. Denn der Verein "Besser gemeinsam Wohnen" konnte endlich direkt gegenüber der Kreuzkapelle den ersten Spatenstich für das Bauprojekt des Mehrgenerationenhauses machen. Der Platz war hervorragend zur Idee des Hauses gewählt. Dort, wo die ersten Schaufeln ins Erdreich gruben, wird das Gemeinschaftshaus entstehen.

Gemeinsam mit der Vorsitzenden Annemarie Quick, Bürgermeister Volker Rübo und dem Technischen Beigeordneten Stephan Kahl griffen noch Malik (2 Jahre) als bislang jüngster Bewohner mit seiner brandneuen blauen Schaufel sowie Georg Strasser, mit 75 Jahren der älteste zukünftige Bewohner des Hauses, beherzt zu. Der Beginn sei lange ersehnt worden, so Quick, Gleichstellungsbeauftragte in der Gemeinde Grefrath. Aus der Idee von 2008, dass man nicht einfach nur so alleine leben will, sondern die alte Tradition von Jung und Alt unter einem Dach wieder aufleben lassen will, formierte sich Stück um Stück das Projekt. Mit Workshops arbeitete die Gruppe daran, wie ihre Idee Realität werden konnte. Viele Hilfe gab es dabei vom Architekturbüro "Alte Windkunst" des Ehepaars Birgit Siebenmorgen und Bodo Frömgen-Siebenmorgen, die bereits mehrfach solche Projekte betreut haben. Unterstützung gab es von der Stadt, die die Idee von Anfang an mit unterstützte und auch den Bauplatz gegenüber der Kreuzkapelle möglich machte.

Ganz am Ende wurde es noch knapp, so Quick. Damit die nötigen Fördergelder fließen konnten, musste die Genossenschaft gegründet werden, die Bauherrin der Hausanlage ist. Da galt ihr Dank der Notarin Cornelia Rudolph-Alexander, die dies schnell in die Wege leitete. Mit dem Bauunternehmen Elsemann aus Geldern war dann auch noch ein Fachunternehmen gefunden. Die schafften es dann auch noch, dass pünktlich zum Spatenstich das Bauschild richtig stand und die Baustraße fertig war. Kahl wünschte den Bauherren in "den nächsten zwölf Monaten einen reibungslosen Bauablauf". Er meinte "An der Kreuzkapelle lässt es sich gut leben, ich weiß das". Und auch Bürgermeister Rübo bestätigte das. Schließlich sind beide Nachbarn der Anlage und lassen es sich nicht nehmen, den Fortschritt der Arbeiten zu begutachten. Die ersten Schritte sind getan, es konnte erst einmal fröhlich gefeiert werden. Aber Kahl sagte auch: "Meine Damen und Herren, jetzt sind sie dran." Darin ist er sich aber mit den derzeit 26 Genossen der Baugemeinschaft einig. Sie freuen sich nicht nur, dass ihr Projekt jetzt Formen annimmt, und stecken voller Pläne. FRAGE DES TAGES

(sr)
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