Mamma Mia, diese gute-Laune-Musik wirkt auch nach mehr als 40 Jahren noch magisch und ansteckend. So geschehen im Kamp-Lintforter Stephanswäldchen. Ein Ort, an dem es am Sonntag vor Menschen nur so wimmelte. Ob dafür das hochsommerliche Wetter ausschlaggebend war, das idyllische Stephanswäldchen oder die Ohrwürmer der legendären schwedischen Band Abba ist im Nachgang schwer auszumachen. Das perfekte Zusammenspiel aller drei Elemente sorgte in jedem Fall für einen schwungvollen launigen Abend mit musikalischer Unterhaltung. Mit der Moerser Tribute-Band Abba Kustik und ihrer musikalischen Premiere ging der Kamper Kultursommer in die zweite Runde. Der Schwedenpop mit Welthits wie „Waterloo“, „Bang a bommerang“, „Mamma Mia“, „SOS“, oder „Fernando“ zeigte Wirkung. Das Potpourri all dieser Welthits lud zum Träumen und zur Reise in die 1970er Jahre ein. Begeistert wurde mitgeklatscht und mitgesungen. Entsprechend das Outfit der Band, das sich an die Popgiganten Björn und Benni anlehnte. Bei Abba Kustik spielt Hans Lammert das Piano und Sohn Jens die E-Gitarre. Bis heute legendär die schillernde Kleidung und die Plateau-Stiefel von Agnetha und Frida, ein Muss auch für die Sängerinnen Marissa Möller und Claudia Lammert. Abba steht für den perfekten Popsound der 1970er und 1980er Jahre, auch wenn mancher Refrain schlicht daher kommt. Vor rund anderthalb Jahren entwickelte das Moerser Quartett die Bandidee, studierte Songs und probte Choreographien. Seit langem ist Familie Lammert musikalisch unterwegs. Marissa Möller ist ausgebildete Musicaldarstellerin und vielen als Schauspielerin und Ensemblemitglied des Schlosstheaters bekannt. Aktuell widmet sie sich verschiedenen Musikprojekten, wie Abba Kustik. Als gelungen und toll bezeichnet Hans Lammert die Premiere vor großem Publikum. „Wir waren völlig überrascht“, so Lammert über den Konzertverlauf.