Kamp-Lintfort Kultursommer in Kamp-Lintfort ist mit ruhigen Tönen gestartet

Kamp-Lintfort · 250 Besucher kamen zum Start der kostenlosen Musikreihe ins Stephanswäldchen. Es spielte die Duisburger Band „No Noise“.

Kultursommer in Kamp-Lintfort ist gestartet
Foto: Agentur Norbert Knappen/Agentur Norbert Knabben

Einige Besucher saßen auf Liegestühlen und hatten ihre Kühltaschen geöffnet, um Wein, Wasser, Baguette, Käse, Salami, Oliven und Salat zu kredenzen. Ist der Kamp-Lintforter Kultursommer doch eine Kamper Nacht in Kleinformat. Sie findet allerdings jedes Jahr fünfmal in den Sommerferien statt – und dazu kostenlos. Am Samstagabend begann der Kamp-Lintforter Kultursommer im Stephanswäldchen, das mit der Beamtensiedlung am Pappelsee das zweite Aushängeschild der Hochschulstadt ist – hinter dem Kloster Kamp mit dem barocken Terrassengarten. 250 Besucher waren zum Auftakt der Musikreihe gekommen. Das waren weniger als sonst, was drei Ursachen hatte. Zum einen setzen nicht mehr so viele die Füße vor ihre Haustüre, nachdem sechs Wochen Hitze und fast kein Niederschlag über den Niederrhein gezogen sind. Zum zweiten startete parallel das Freilichttheater auf dem Kamper Berg, das die gleichen Interessenten anspricht. Und zum dritten war im Vorfeld kaum Werbung für den Kamp-Lintforter Kultursommer gemacht worden.

Gleichzeitig haben Musikliebhaber den ersten Samstag nach dem letzten Schultag bereits als Start des Kamp-Lintforter Kultursommers fest eingetragen. Diesmal wurden sie belohnt, wenn sie Fans von Pop und Folk waren. Liedgitarrist Marcus Koopmann, Cajonspieler Udo Mielke, Bassist Bodo Dathe sowie Pianistin und Sängerin Verena Merder, die die Duisburger Band „No Noice“ bilden, setzten auf leise und melodische Musik, nicht auf Lärm.

Sie gaben zum Beispiel „Come Together“ von den Beatles zum Besten, „Far, Far Away“ von der Gruppe Slade, „This Is The Life“ von Amy Macdonald, „Summerwine“ von Norah Jones, „Sweet Dreams“ des Duos Eurythmics oder „Imagine“ von John Lennon. Fast zwei Stunden spielten sie, um sich nach langem Applaus mit zwei Zugaben zu verabschieden, „Hit The Road, Jack“ von Percy Mayfield und „Summertime“ von George Gershwin. Das passte zu den majestätischen Platanen als auch zur lauen Sommernacht. Diese soll es laut der Wetterprognose auch beim zweiten Konzert des Kamp-Lintforter Kultursommers geben, die von Norbert Knabben im Auftrag des Kulturbüros der Stadt organisiert wird. Am 22. Juli, ausnahmsweise einem Sonntag, spielt ab 19 Uhr die Band „ABBA Kustik“ im Stephanswäldchen, das zwischen der Hochschule und dem Pappelsee an der Friedrich-Heinrich-Allee liegt. Sie präsentieren Ohrwürmer der schwedischen Popband der 70er Jahre, von „Waterloo“ oder „Money, Money. Money“ bis hin zu „The Winner takes it all“ oder „Mamma Mia“ – „abba“ akustisch.

Am 28. Juli. 19 Uhr, gibt die vierköpfige Band Rockameier im Stephanswäldchen Rockabilly, Country, Pop, Rock und Blues zum Besten. Für den 5. August, 18 Uhr, laden Gitarrist Norbert Knabben und Pianist Hans Lammert, die das Duo „Ensemble Nahtlos“ bilden, zum Mitsingkonzert in den Kamper Terrassengarten ein. Und am 12. August, 18 Uhr, endet der Kultursommer mit dem Quartett „Canto Melodia“, das in einer „Notte Della Musica“ im Kamper Terrassengarten Melodien aus Operette, Musical und Film präsentiert. Weitere Informationen im Internet auf der Homepage der Stadt Kamp-Lintfort unter www.kamp-lintfort.de

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