Brotprüfung in Kaarst Von krossen Krusten und elastischen Laiben

Kaarst · Prüfer Karl-Ernst Schmalz testete jetzt in Kaarst 86 Brote von Bäckermeistern aus der Region. Dabei prüfte er Geruch, Geschmack, Form und Aussehen - und natürlich den Geschmack. Ob es ihm geschmeckt hat?

 Gute Laune bei der Brotprüfung: Mitgliedsbetriebe der Niederrheinischen Bäcker-Innung hatten 86 Brote eingereicht. Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz (vorne rechts) testete sie alle.

Gute Laune bei der Brotprüfung: Mitgliedsbetriebe der Niederrheinischen Bäcker-Innung hatten 86 Brote eingereicht. Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz (vorne rechts) testete sie alle.

Foto: KHS/Kreishandwerkerschaft

Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz hatte alle Hände und Geschmacksnerven voll zu tun: Während einer öffentlichen Brotprüfung der Niederrheinischen Bäcker-Innung Krefeld-Viersen-Neuss in Kaarst testete er 86 Brote von handwerklichen Bäckermeistern aus der Region.

Dabei beurteilte der Prüfer vom Deutschen Brotinstitut die Brote nach einem strengen Kriterienkatalog: Neben dem Geruch und Geschmack flossen auch die Form und das Aussehen, die Oberflächen- und Krusteneigenschaften, die Lockerung und das Krumenbild sowie die Struktur und Elastizität in die Bewertung ein.

35 Mal vergab Schmalz die volle Punktzahl und somit ein „Sehr gut“. Weitere 41 Brote beurteilte er mit „gut“. Rudolf Weißert, Obermeister der Niederrheinischen Bäcker-Innung, freute sich: „Fast 90 Prozent der eingereichten Brote konnten prämiert werden – das ist ein tolles Ergebnis und einmal mehr ein Beleg für die hohe Qualität der handwerklichen Bäckermeister aus der Region.

Die Bandbreite war groß. Ob ein Wochenendstuten mit ganzen Haselnüssen und vielen Rosinen, ein kerniges Brot aus den Urgetreiden Emmer und Einkorn, ein Chiabrot oder ein Dinkelbrot mit essbaren Wildblüten: „Wir haben spannende Brote hier“, sagte Bäckermeister Thomas Puppe aus Neuss, der die Veranstaltung in den Ratshaus-Arkaden in organisiert hatte.

Viele Passanten probierten am Stand ebenfalls die getesteten Brote und nutzten die Gelegenheit, mit Vertretern der Bäcker-Innung ins Gespräch zu kommen. „Wir sind in Deutschland ja Brot-Weltmeister“, erläuterte Obermeister Weißert den Besuchern, „im Brotregister sind rund 3200 Brotspezialitäten gelistet“. Ein Paar war nicht nur von der Vielfalt beeindruckt. „Es ist beruhigend zu wissen, dass der Bäcker, den man vor Ort hat, ein so breites Angebot an sehr guten Broten hat“, sagte die Frau im Gespräch mit Weißert.

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