Kaarst Schüler bauen Türme aus Holz

Kaarst · In Vorst wird wieder gebaut. Am Dienstag Nachmittag wurde zum fünften Mal die heiße Phase des vom Georg-Büchner-Gymnasium initiierten Projekts "Bauwettbewerb" eingeläutet.

 Julia Binger (v.l.), Lara Jade Schumacher, Vorjahressieger Malte Kastner, Chiara Rontzholz und Leonie Meyer nehmen am Bauwettbewerb teil.

Julia Binger (v.l.), Lara Jade Schumacher, Vorjahressieger Malte Kastner, Chiara Rontzholz und Leonie Meyer nehmen am Bauwettbewerb teil.

Foto: lber

Schüler aller Jahrgangsstufen der weiterführenden Schulen in Kaarst können sich noch bis zum 26. September dazu anmelden und dürfen ab dem 29. September um die Wette tüfteln und basteln, was das Zeug hält.

Schaschlikspieße und Leim

"Gebaut wird ein konstruktives Bauwerk, das hinterher einem Belastungstest unterzogen wird", erklärte Cornel Kremer, seines Zeichens Architekt sowie Sponsor und Begleiter des Projekts. Die Voraussetzungen sind für alle Teilnehmer gleich — sie bekommen einen fest abgepackten Bausatz, der aus nichts weiter als Balsaholzplatten, Schaschlikspießen und Leim besteht und eine Bauanleitung, die einen Prototyp des Turms zeigt.

"Die Schüler können den Turm gestalten, wie sie wollen, er darf am Ende nur nicht größer als vorgeschrieben sein, sonst kann er nicht angemessen getestet werden", erklärt Kremer. In einer Art Presse werden die Türme am 12. November in der Kaarster Rathausgalerie auf ihre Belastbarkeit getestet.

"Der Turm, der das meiste Vielfache seines Eigengewichts aushält, gewinnt", sagt Bernhard Sander, Oberstudienrat am GBG und Ansprechpartner für die Teilnehmer am Wettbewerb. "Aber die Schüler müssen sich darauf einstellen, dass ihre Kunstwerke bei diesem Test mit einem wundervollen Knall kaputt gehen."

Dem Sieger winkt ein ordentliches Preisgeld, das durch Sponsoren zusammenkommt. "Es wird aber nicht nur die Technik bewertet, sondern es gibt auch einen Preis für den schönsten Turm", ergänzt der Oberstudienrat.

Die Idee, die hinter dem Projekt stehe, sei, das Interesse der Schüler für Technik zu wecken, erklärt Architekt Cornel Kremer. Viele, die keinen Technikunterricht in der Schule hätten, würden anders kaum mit technischen Überlegungen und praktischen Übungen dazu in Kontakt kommen.

Auch GBG-Schulleiterin Gisela Saßmannshausen ist begeistert: "Ein Wettbewerb ist generell toll für die Schüler, und dieser Bauwettbewerb ist sowohl eine intellektuelle als auch eine handwerkliche Herausforderung, die zudem noch sehr viel Spaß bringen kann."

(NGZ)
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