Planer suchen neuen Standort für Tankstelle in Büttgen Pachtvertrag nicht verlängert

Der Planungsausschuss beauftragte die Verwaltung nach längerer Diskussion, einen Bebauungsplan aufzustellen mit dem Ziel, Planrecht für die Verlagerung der Aral-Tankstelle auf dem westlichen Eckgrundstück, Novesiastraße/Landesstraße 381 zu schaffen. Der Beschluss erfolgte vorbehaltlich der Zustimmung des Wirtschaftsförderungsausschusses. SPD, Bündnisgrüne und UWG sind mit diesem Standort nicht zufrieden, die Entscheidung fiel mit neun zu sechs Stimmen.

Renate Fischer (CDU) machte deutlich, dass der Pachtvertrag nicht verlängert wird. Tatsache ist, dass Aral auf der Suche nach einem neuen, größeren Standort ist. Die neue Tankstelle soll auch einen attraktiven Shop bekommen - für etliche Ausschussmitglieder Stein des Anstoßes oder zumindest ein Grund, wachsam zu sein. So geht Renate Fischer davon aus, dass die städtische Wirtschaftsförderung klärt, ob und wenn ja wie weit der Büttgener Einzelhandel durch diese neue Einkaufsquelle betroffen wäre. Elke Beyer (SPD) ließ keinen Zweifel daran, dass es "auch künftig erstrebenswert ist, eine Tankstelle in Büttgen zu haben".

Sie schlug für ihre Fraktion jedoch einen Standort in der Nähe der "Tespo" vor - den von der Verwaltung vorgeschlagenen und von der CDU favorisierten Standort lehnte sie "wegen der großen Nähe zur Wohnbebauung" ab. Zudem würde dort ein Biotop kaputt gemacht werden. Stefan Neubauer (Bündnis 90/Die Grünen) konnte sich keinem der beiden Vorschläge anschließen: "Der Bereich 'Tespo' wäre noch schlechter, das würde eine weitere Bebauung herausfordern." Zwar vertrat auch Neubauer die Auffassung, dass Büttgen weiterhin eine Tankstelle haben solle - eine nicht markengebundene ohne großen Shop würde jedoch völlig ausreichen. Der Bündnisgrüne hat folgende Befürchtung: "Ich gehe davon aus, dass der neue Shop Kaufkraft aus dem Zentrum abziehen wird."

Und er gab folgendes zu verstehen: "Eine Tankstelle wäre für mich nicht ein Wahrzeichen von Büttgen." Ebenso wie die SPD kritisierte Dr. Elmar Kalthoff an dem von der Mehrheit favorisierten Standort die Nähe zur Wohnbebauung. Seine Befürchtung: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Schutzwall so bestehen bleiben könnte." Er mahnte, die Meinung des Wirtschaftsförderungsausschusses zu hören und den Standort in der Nähe der "Tespo" mit in Erwägung zu ziehen. Peter Ruckenbrod (CDU) sprach sich eindeutig dagegen aus: "Schließlich gehen die Verkehrsströme überwiegend nach Düsseldorf." Und weiter erinnerte er daran, dass die Großtankstelle mit dem Shop in Holzbüttgen schließlich auch funktioniere. barni

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