Kaarst Auch Vorst hat jetzt einen öffentlichen Bücherschrank

Kaarst · Menschen auf einfache Art und Weise zum Lesen anregen - das ist die Idee, die hinter der Installation von öffentlichen Bücherschränken steckt. In Kaarst hat die Politik mit dem Konzept sehr lange gehadert. Vandalismus-Befürchtungen und "Konkurrenz für Büchereien" wurden unter anderem als Gegenargumente angeführt. Die scheinen mittlerweile ausgeräumt. In der Geschäftsstelle der Kaarster Grünen, im Hofladen des Lammertzhof und in der Stadtmitte gibt es öffentliche Bücherschränke. Und - seit ein paar Tagen steht auch einer in Vorst, direkt am St.-Eustachius-Platz. Finanziert hat ihn RWE Deutschland. Der Bücherschrank ist 2,20 Meter hoch, 60 Zentimeter breit und hat damit Platz für ungefähr 250 Bücher.

In die Regalfächer können die Vorster ab sofort Bücher hineinstellen, die sie selbst nicht mehr benötigen, aber anderen zur Verfügung stellen wollen. Die Patenschaft übernimmt das Vorster Unternehmen "Combination - Haut & Haar". Die Mitarbeiter des benachbarten Beautystudios kümmern sich um die Pflege des Schrankes und sehen nach dem Rechten.

"Ein offener Bücherschrank, jederzeit zugänglich, mit Literatur für jedermann - das ist eine prima Idee", sagt Bürgermeister Moormann. "Der Bücherschrank ist ganz klar eine Bereicherung für Vorst. Ich wünsche mir, dass diese Idee bei allen Zielgruppen großen Anklang findet." Der RWE-Bücherschrank, heißt es, werde durch seine Stabilität und Wetterfestigkeit den ganz besonderen Anforderungen eines Stadtmöbels gerecht. Er wurde von dem Architekten Hans Jürgen Greve entwickelt.

(juha)
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